Nassau, Gerlach Graf von

 
geboren
1322 Idstein (?)
gestorben
12.2.1371 Aschaffenburg
Beruf
Kanoniker, Erzbischof, Kurfürst
GND-Explorer
118717057

Andere Namen

Weitere Namen

Mainz, Gerlach%Erzbischof von
Mainz, Erzbischöfe, Gerlach von Nassau

Wirken

Werdegang

  • mit 14 Jahren Erwerb einer Pfründe am Mainzer Dom, Beginn der geistlichen Laufbahn
  • 1340-1344 Studium in Bologna
  • 1345 Ernennung zum Mainzer Domdekan und Kanoniker in Trier und Erfurt
  • 1346 Erhebung zum Mainzer Erzbischof durch Papst Clemens VI. nach Absetzung von Heinrich III. von Virneburg; Weihe in Avignon
  • politischer Hintergrund: Abendländisches Schisma, Auseinandersetzung zwischen Ludwig dem Bayer und Karl IV. um deutsche Königswürde; Kämpfe und Konflikte; endgültige Anerkennung 1355 auf Fürstenversammlung in Wiesbaden
  • 1356 Abschluss der Konflikte durch Goldene Bulle; Mainzer Erzbischof als Erzkanzler des Deutschen Reiches und Erhebung in Kurfürstenstand; siebte und damit entscheidende Stimme im Kurfürstengremium

Lebensorte

Mainz

Familie

Vater

Mutter

Verwandte

Nassau, Adolf Graf von <Großvater>, deutscher König

Nachweise

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Graf Gerlach Nassau studierte ab 1341 in Bologna. 1345 wurde er Domdekan zu Mainz. 1346 ernannte ihn der Papst zum Erzbischof von Mainz. Während des Mainzer Bistumsstreits gegen Heinrich von Virneburg und dessen Parteigänger Kuno von Falkenstein weilte er meist im Nassauischen. Ab 1354 residierte er in Eltville, wo er die Pfarrkirche erbauen ließ.
(Otto Renkhoff)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nassau, Gerlach Graf von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2308_nassau-gerlach-graf-von> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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