Geiler, Karl* Hermann Friedrich

 
geboren
10.8.1878 Schönau (Schwarzwald)
gestorben
14.9.1953 Heidelberg
Beruf
Jurist, Ministerpräsident, Professor
Titel
Dr. jur.
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
102038015

Wirken

Werdegang

  • Gymnasialzeit in Freiburg i. Br. und Mannheim
  • 1896-1900 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Berlin und Heidelberg
  • Gerichtsreferendar und Gerichtsassessor in Baden
  • Promotion zum Dr. jur.
  • 1904-1953 Rechtsanwalt in Mannheim
  • ab 1908 Mitarbeit am HGB-Kommentar
  • 1909 beteiligt an der Gründung der Handelshochschule (heute: Universität) Mannheim, an der er dann lehrte
  • 1914-1918 Kriegsdienst, 1915 Ritterkreuz II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen
  • ab 1921 Privatdozent und 1928-1939 ordentlicher Honorarprofessor in Heidelberg, danach Entzug der Lehrerlaubnis
  • 1932/33 und 1947-1953 Mitglied der Ständigen Deputation des Deutschen Juristentages
  • 15.10.1945-20.12.1946 erster Ministerpräsident des Landes Hessen (Groß-Hessen)
  • 19.2.1946 Berufung der Mitglieder des Beratenden Landesausschusses
  • 26.2.1946 Eröffnung der 1. Sitzung des Beratenden Landesausschusses als Vorsitzender und Übertragung des Vorsitzes auf den stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Werner Hilpert, Vorsitzender des Verfassungsausschusses (Vorbereitende Verfassungskommission) zur Erarbeitung eines Verfassungsentwurfs
  • ab 1947 ordentlicher Professor für Internationales Recht in Heidelberg, 1948/49 Rektor der Universität Heidelberg
  • ab 1949 Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Deutschen Juristentages
  • aktiv in der Europäischen Bewegung: Präsident der Deutschen Europa-Akademie und der Deutsch-Französischen Gesellschaft
  • Ehrensenator der Universität Heidelberg

Funktion

  • Groß-Hessen, Ministerpräsident, 1945-1946
  • Groß-Hessen, Beratender Landesausschuss, Vorsitzender, 1946
  • Heidelberg, Universität, Rektor, 1948/49

Werke

  • Titel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Hauptwerke außer seinen Gesetzeskommentaren:
  • Gesellschaftliche Organisationsformen des neueren Wirtschaftsrechts (1919, 2. Aufl. 1922)
  • Geistige Freiheit und soziale Gerechtigkeit im neuen Deutschland (1947)

Lebensorte

Freiburg im Breisgau; Mannheim; Berlin; Heidelberg

Familie

Vater

Geiler, Karl, GND, 1851–1906, Amtsrichter, dann Oberstaatsanwalt in Karlsruhe, Sohn eines Reallehrers

Mutter

Piristi, Anna

Partner

Hirsch, Charlotte, 1882–1942, Heirat 1904

Nachweise

Quellen

Literatur

Bildquelle

Leben

Aus der Biografie

Gymnasialzeit in Freiburg i. Br. und Mannheim; 1896–1900 Studium der Rechte in Freiburg i. Br., Berlin und Heidelberg; ab 1904 Rechtsanwalt in Mannheim; 1909 beteiligt an der Gründung der Handelshochschule Mannheim, an der er dann lehrte; 1914–1918 Kriegsdienst, 1915 Ritterkreuz II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen; ab 1921 Privatdozent und 1928–1939 ordentlicher Honorarprofessor in Heidelberg; Oktober 1945 bis Januar 1947 der erste Ministerpräsident des Landes Hessen; ab 1947 ordentlicher Professor für Internationales Recht in Heidelberg, 1948/49 Rektor.
Aktiv in der Europäischen Bewegung: Präsident der Deutschen Europa-Akademie und der Deutsch-Französischen Gesellschaft; Ehrensenator der Universität Heidelberg.
(Otto Renkhoff)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Geiler, Karl* Hermann Friedrich, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2238_geiler-karl-hermann-friedrich> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/2238