Niederhöfer, Hans
belegt seit
1.8.1488 belegt bis
28.5.1527 Beruf
Knecht, Landknecht, Amtsknecht, SchultheißAndere Namen
Weitere Namen
Niederhöfer, Johannes
Wirken
Lebensorte
Marburg
Familie
Vater
Niederhöfer, Johann, Schöffe und Bürgermeister in Marburg
Verwandte
Schneider, Johann <Schwager>, verheiratet mit N.N., Gertrud
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 77/5
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 4/6
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 3/1
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 76/4
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 77/1
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 78/2
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 78/3
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 78/4
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 79/3
- HStAM Bestand Rechn. I Nr. 80/1
Literatur
- Demandt, Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter. Ein „Staatshandbuch“ Hessens vom Ende des 12. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, Teil 1, Marburg 1981, S. 599, Nr. 2144
- Diefenbach, Der Kreis Marburg. Seine Entwicklung aus Gerichten, Herrschaften und Ämtern bis ins 20. Jahrhundert, Marburg 1943
- Küch, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd. 2, Marburg 1931
- Huyskens, Die ersten Marburger Prädikanten, in: ZHG 38 (1904), S. 334-347
Leben
Aus der Biografie
Biogramm bei Demandt, Personenstaat
Sohn des Marburger Schöffen und Bürgermeisters Johann Niederhöfer1=Ich setze diesen Johannes bzw. Hans Niederhöfer nicht gleich mit Johann Niederhöfer, der von 1485–1502 ununterbrochen in wichtigen städtischen Ämtern und Missionen als Schöffe, Bürgermeister, Vierer, Ungelderheber und Baumeister tätig ist, so daß er daneben kaum eine andere und mindere amtliche Tätigkeit wie die eines viel beanspruchten Landknechtes ausgeübt haben dürfte und kann. Dieser Johannes Niederhöfer verschwindet zudem seit 1502 aus der sehr dichten Marburger Überlieferung, während der junge Niederhöfer erst 1494 heiratet und als Sohn eines Schöffen die übliche Weinspende dazu erhält (vgl. Küch, Marburger Rechtsquellen, Register. Zur Heirat des jungen Niederhöfer siehe ebd. II S. 381). , wird in einem undatierten Beleg des Marburger Kammerschreibers als Knecht des Hofmeisters Hans von Döring bezeichnet2=Rechn. I, Marburg Kammerschreiber (3/1 Bel.). und quittiert 1488 August 1 dem Kammerschreiber über 16 fl. für ein graues Pferd, das ihm der Hofmeister Hans von Dörnberg im Auftrag Wilhelm III Landgraf Wilhelms III. abgekauft hat3=Rechn. I, Marburg, Kammerschreiber (4/6 Bel.). Das kann sich jedoch auch auf den Vater Johannes Niederhöfer beziehen. . 1495 Februar 3 nimmt ihn dieser zum Landknecht in Marburg auf Lebenszeit an. Dafür übergibt Hans dem Landgrafen eine Verschreibung über 100 fl. Kapital, das jährlich mit 5 fl. verzinst wird, von Klaus und seiner Frau Else, wohnhaft zu Wieseck (Wißke), vom 14. Februar 1488, die für Hans’ Schwager (swehir und swehirfrauwe) Johann Schneider und seine Frau Gertrud ausgestellt war und solange in Händen des Landgrafen bleiben soll, wie er Niederhöfer des Marburger Landknechtsamtes nicht entsetzt4=Urkk., Bestallungen. – Die eingebrachten 100 fl. stellen offenbar die Kaution Niederhöfers dar. . Er ist Landknecht des Amtes Marburg noch 1527 Mai 285=Vgl. A. Huyskens, Die ersten Marburger Prädikanten (ZHG 38, 1904) S. 346. und wohl identisch mit dem gleichnamigen und gleichzeitigen hessischen Beamten des Gerichts Bürgeln, der dort unter den Bezeichnungen Amtsknecht, Schultheiß bzw. Grebe von 1496–1514 nachgewiesen ist6=Rechn. I, Marburg (76/4 Bl. 35, 77/1 Bl. 14v., 77/5 Bl. 35v., 78/2 Bl. 41v., 78/3 Bl. 37v., 78/4 Bl. 21, 79/3 Bl. 33, 80/1 Bl. 35). – Vgl. auch H. Diefenbach, Kreis Marburg S. 256. .
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Niederhöfer, Hans, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/21754_niederhoefer-hans> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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