Kalle, Wilhelm* Jakob Ferdinand

Kalle, Wilhelm* Jakob Ferdinand
Wirken
Werdegang
- Besuch der Realschule Biebrich am Rhein
- Abitur am humanistischen Gymnasium in Wiesbaden
- Studium der Chemie an Technischen Hochschulen und Universitäten in Genf, Straßburg, Dresden und Erlangen
- 1894 Promotion zum Dr. phil.
- 1897 Teilhaber der chemischen Fabrik Kalle & Co., Fabrik für Teerfarbstoffe und chemischpharmazeutische Produkte in Biebrich am Rhein
- 1904-1929 1. Vorsitzender der Firma Kalle & Co. in Biebrich am Rhein
- 1913 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule München
- 1918 Eintritt in die Deutsche Volkspartei
- 1914-1916 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, wegen Krankheit entlassen
- 17.4.1919-1921 (als Nachfolger von Eugen Gebeschus) Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (Deutsche Volkspartei)
- 1921-1924 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (Deutsche Volkspartei), dort im Vorstand seiner Fraktion
- 1924-1932 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (Deutsche Volkspartei)
- seit 1925 Mitglied des Verwaltungsrates der I.G. Farbenindustrie A.G.
- 1926 nach Eingliederung der Firma in die I.G. Farben Mitglied im Aufsichtsrat, 2. stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Kalle & Co. AG
- 1929 Aufsichtsratsvorsitzender der Kalle & Co. AG
- nach 1933 weiterhin im Verwaltungs- und Aufsichtsrat der I.G. Farbenindustrie, Hauptaktionär
- Juni 1939 in der SD-Übersicht ‚Erfassung führender Männer der Systemzeit (Rechtsopposition und Reaktion)‘
- 1953 Ehrenbürger von Wiesbaden
Lebensorte
Biebrich am Rhein; Wiesbaden; Genf; Straßburg; Dresden; Erlangen
Familie
Vater
Mutter
Kniesling, Agnes Julie Justine Franziska*, * Eltville 3.4.1842, † Biebrich am Rhein 19.10.1897, Heirat Schierstein 1.6.1867, katholisch, Tochter des Johann Anton Kniesling, Dr. med., Medizinalassistent und Badearzt in Schlangenbad, und der Emilie Linn
Partner
Schreiber, Katharina (Käthe*), (⚭ Mainz 1.3.1898) * Mainz 14.12.1872, † Wiesbaden 26.12.1952, Tochter des Karl Schreiber und der Franziska Linn
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 925 Nr. 3005 (Wiesbaden, Sterbenebenregister, 1952, Nr. 2279)
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 1117 f.
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 458 (Rolf Faber)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 376, Nr. 2091
Bildquelle
Unknown authorUnknown author, Wilhelm Ferdinand Kalle ca.1904, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kalle, Wilhelm* Jakob Ferdinand, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/21721_kalle-wilhelm-jakob-ferdinand> (aufgerufen am 25.11.2025)
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