Wolff von Todenwarth, Anton Freiherr
Andere Namen
Weitere Namen
Wolff von und zu Todenwarth, Anton%Freiherr
Wirken
Werdegang
- Schulen Speyer, Schleusingen, imm. Jena 1607, Gießen 1608, Dr. jur. Gießen um 1620
- 1611 Assessor am Reichskammergericht in Speyer
- 1612 fünf Wochen vor seiner Hochzeit noch auf dem Kreistag, 1613-1614 Kurpfälzischer Rat und Syndicus in Aachen, 1615-1624 Syndicus der Stadt Straßburg, wo er das kaiserliche Privileg für die Universität erwirkte
- 1624-39 Fürstlich Hessen-Darmstädtischer Geheimer Rat und Kanzler (unter Landgraf Ludwig V.) in Darmstadt und Gießen, 1627 Mitbegründer der Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt, Gesandter zum Sonderfrieden von Pirna und Prag 1635
- 1632 Amtmann zu Ottersberg, Umstadt, Habitzheim und Rüsselsheim
- 1636 Fürstlicher Statthalter in Hessen-Darmstadt zu Marburg und Amtmann zu Schmalkalden
- 1639 Entlassung wegen schwerer Erkrankung (wohnt dann in Frankfurt am Main), danach in Ungnade, Beschlagnahme seiner Papiere, in Marburg verhaftet und bis zum Tode Repressalien ausgesetzt
- Reichsadelsbestätigung für ihn und seine Brüder: Regensburg 10.3.1623
- Reichsfreiherrenstand: Prag 27.6.1637
Funktion
- Hessen-Darmstadt, Kanzler 1624-1639
Lebensorte
Speyer; Schleusingen; Jena; Gießen; Aachen
Familie
Vater
Wolff von Todenwarth, Leonhard, 1549–1606, Dr.jur., Reichskammergerichtsassessor
Mutter
Bien (Apianus), Anna, * 1560
Partner
- Beeck, Catharina von, 1593–1635
- Baumbach, Sophie von, * 1611, sie verheiratet II. Johann Peter von Frankenstein
Verwandte
- Wolff von Todenwarth, Eberhard <Sohn>, 1614-1663, Jurist, Geheimer Rat, Diplomat
- Wolff von und zu Todenwarth, Johann Jakob <Bruder>
Nachweise
Literatur
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 1004 (Eckhart G. Franz)
Leben
Aus der Biografie
Anton Wolff von Todenwarth war eine bedeutende und fähige Persönlichkeit, „der größte deutsche Orator“ seiner Zeit. Er war ein Mittler zwischen den feindlichen Parteien im Dreißigjährigen Krieg, und wurde von Gustav Adolf von Schweden „Des Teutschen Reyches Erzfriedensstifter“ genannt.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wolff von Todenwarth, Anton Freiherr, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2158_wolff-von-todenwarth-anton-freiherr> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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