Wolff von Todenwarth, Anton Freiherr

 
geboren
5.6.1592 Speyer
gestorben
7.4.1641 Frankfurt am Main
Beruf
Jurist, Kanzler
Titel
Dr. jur.
GND-Explorer
121587991

Andere Namen

Weitere Namen

Wolff von und zu Todenwarth, Anton%Freiherr

Wirken

Werdegang

  • Schulen Speyer, Schleusingen, imm. Jena 1607, Gießen 1608, Dr. jur. Gießen um 1620
  • 1611 Assessor am Reichskammergericht in Speyer
  • 1612 fünf Wochen vor seiner Hochzeit noch auf dem Kreistag, 1613-1614 Kurpfälzischer Rat und Syndicus in Aachen, 1615-1624 Syndicus der Stadt Straßburg, wo er das kaiserliche Privileg für die Universität erwirkte
  • 1624-39 Fürstlich Hessen-Darmstädtischer Geheimer Rat und Kanzler (unter Landgraf Ludwig V.) in Darmstadt und Gießen, 1627 Mitbegründer der Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt, Gesandter zum Sonderfrieden von Pirna und Prag 1635
  • 1632 Amtmann zu Ottersberg, Umstadt, Habitzheim und Rüsselsheim
  • 1636 Fürstlicher Statthalter in Hessen-Darmstadt zu Marburg und Amtmann zu Schmalkalden
  • 1639 Entlassung wegen schwerer Erkrankung (wohnt dann in Frankfurt am Main), danach in Ungnade, Beschlagnahme seiner Papiere, in Marburg verhaftet und bis zum Tode Repressalien ausgesetzt
  • Reichsadelsbestätigung für ihn und seine Brüder: Regensburg 10.3.1623
  • Reichsfreiherrenstand: Prag 27.6.1637

Funktion

  • Hessen-Darmstadt, Kanzler 1624-1639

Lebensorte

Speyer; Schleusingen; Jena; Gießen; Aachen

Familie

Vater

Wolff von Todenwarth, Leonhard, 1549–1606, Dr.jur., Reichskammergerichtsassessor

Mutter

Bien (Apianus), Anna, * 1560

Partner

  • Beeck, Catharina von, 1593–1635
  • Baumbach, Sophie von, * 1611, sie verheiratet II. Johann Peter von Frankenstein

Verwandte

Nachweise

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Anton Wolff von Todenwarth war eine bedeutende und fähige Persönlichkeit, „der größte deutsche Orator“ seiner Zeit. Er war ein Mittler zwischen den feindlichen Parteien im Dreißigjährigen Krieg, und wurde von Gustav Adolf von Schweden „Des Teutschen Reyches Erzfriedensstifter“ genannt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wolff von Todenwarth, Anton Freiherr, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2158_wolff-von-todenwarth-anton-freiherr> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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