Strack, Günter

 
geboren
4.6.1929 Darmstadt
gestorben
19.1.1999 Münchsteinach Franken
Beruf
Schauspieler
GND-Explorer
119293544

Wirken

Werdegang

  • Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart
  • zunächst an der Bühne in Oberhausen unter Vertrag
  • 1951-1953 Engagement am Darmstädter Landestheater unter dem Intendanten Sellner
  • anschließend Engagements in Wiesbaden, Hannover und Stuttgart

Lebensorte

Stuttgart; Oberhausen; Darmstadt

Familie

Vater

Strack, Friedrich Wilhelm, * Glashütten 2.9.1888, † Darmstadt 19.10.1962, Landwirtschaftsrat, Sohn des Wilhelm Strack, Lehrer, und der Maria Konrad

Mutter

Kerker, Dorothea, * Wasserlos 1.9.1900, verheiratet 17.9.1925, Tochter des Johann Kerker und der Dorothea Kerber

Partner

Henning, Eleonore, * Radebeul 21.2.1936, † 2014, Heirat Wiesbaden 26.2.1957, Tochter des Arno Hennig, 1897–1963, Lehrer, Abgeordneter, Minister

Verwandte

  • Strack, Michael Arno <Sohn>, * 1958
  • Titze, Susanna Dorothea, geb. Strack <Tochter>, * 1959

Nachweise

Quellen

  • StA Darmstadt C 11 KB-Duplikate 1808-1875;
  • StadtA Darmstadt, Melderegistratur;
  • Hanno Müller, Familienbuch Reiskirchen, 1995;
  • Munzinger-Archiv/Internat. Biograph. Archiv 31-32/95.

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Günter Strack stammte aus einer Reiskirchener Familie. Seine Vorfahren waren dort Landwirte, Förster und Maurer. Sein Ururgroßvater Johannes Strack, 1815–1856, wurde Lehrer. Im Jahr 1999, ein halbes Jahr vor seinem 70. Geburtstag, starb Günter Strack. In diesem Jahr jährte sich auch zum 50. Male sein erstes Engagement auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“: 1949 debütierte er in Oberhausen in der Rolle des Ferdinand in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“. Bis 1951 war er in Oberhausen unter Vertrag und wechselte dann an das Landestheater seiner Heimatstadt Darmstadt. Weitere Engagements folgten in Wiesbaden, Hannover und Stuttgart. Seit 1965 war Strack als freier Schauspieler tätig. Aber erst das Fernsehen ermöglichte Strack jene Popularität, die ihm das Theater nicht bieten konnte. Seine erste Fernsehrolle war die des Drehergesellen Schmidtche in der Darmstädter Lokalposse „Datterich“ von Ernst Elias Niebergall. Bekannter wurde er dann in Rollen in Fernsehserien (ZDF) aus der Feder seines Darmstädter Landsmannes Robert Stromberger, zum Beispiel als Vater in „Tod eines Schülers“ oder den Onkel Ludwig in „Diese Drombuschs“. Ferner sah man ihn in über 50 Folgen an der Seite von Claus Theo Gärtner als Rechtsanwalt Dr. Renz im „Fall für Zwei“. Für seine Darstellung des [katholischen] Pfarrers Dr. Dr. Adam Kempfert in der vom ZDF ausgestrahlten Serie „Mit Leib und Seele“ erhielt Strack 1991 den Medienpreis der Konferenz Evangelikaler Publizisten. Weitere Auszeichnungen waren unter anderem „Die Goldene Kamera“ (1987) oder der „Deutsche Weinkulturpreis“ (1993). Strack, der in weiteren Fernsehfilmen und -serien bei der ARD, dem ZDF und seit 1993 beim Privatsender SAT 1 mitwirkte, besetzte auch Rollen in Spielfilmen namhafter in- und ausländischer Regisseure, zum Beispiel Bernhard Wicki und Alfred Hitchcock. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Orson Welles, Spencer Tracy oder dem „Cannon“-Darsteller W. Conrad. Neben der Schauspielerei widmete sich der beleibte und beliebte Darsteller dem Weinbau auf seinem Weingut in Iphofen. Sein Stand auf dem alljährlichen Darmstädter Weinmarkt war, besonders bei persönlicher Anwesenheit von Strack, immer dicht umringt. Über die Vorfahren Jünger in Reiskirchen besteht Ahnengemeinschaft mit dem ebenfalls aus Darmstadt stammenden Schauspieler Hans Christian Blech (1915–1993), mit dem er 1983 die Johann Heinrich Merck Ehrung der Stadt Darmstadt erhielt. Frieder Boss

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Strack, Günter, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2021_strack-guenter> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/2021