Bebel, August

 
geboren
22.2.1840 Deutz (heute Köln)
gestorben
13.8.1913 Passugg (Schweiz)
Beruf
Politiker, Parlamentarier, Publizist
GND-Explorer
118507893

Wirken

Werdegang

  • nach dem Tod seines Vaters und Stiefvaters an Schwindsucht Umzug der Mutter mit ihren Kindern in ihre Heimatstadt Wetzlar
  • 1847-1854 Besuch der Dorfschule in Brauweiler und der Bürgerschule in Wetzlar
  • Tod der Mutter, als Bebel 13 Jahre alt war
  • Drechslerlehre in Wetzlar
  • ab Januar 1858 auf Wanderschaft
  • März 1860 erneut in Wetzlar, Tätigkeit in Butzbach
  • später in Leipzig
  • ab Mitte der 1860er Jahre Aufstieg innerhalb der deutschen Arbeiterbewegung
  • im Rahmen der liberalen Arbeitervereine Freundschaft mit Leopold Sonnemann
  • nach dem Buchdruckerstreik von 1865 und durch eine Begegnung mit Wilhelm Liebknecht zunehmende Orientierung an der Sozialdemokratie und am Marxismus
  • auch als Parteiführer Kontakte nach Hessen
  • 1867-1870 Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Sachsen 17 (Glauchau, Waldenburg, Remse, Meerane, Glauchau, Hohenstein-Ernstthal, Lichenstein)
  • 1874 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 6: Kreis Frankfurt-Stadt (SPD, 0,4 Prozent der Stimmen)
  • 1877 (0,7 Prozent der Stimmen) und 1884 (0,4 Prozent) erfolglose Kandidaturen für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 7: Fulda, Gersfeld, Schlüchtern (SPD)
  • 1881 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 5: Marburg, Frankenberg, Kirchhain (SPD, 1,7 Prozent der Stimmen)
  • 1898 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wetzlar-Altenkirchen (12,7 Prozent der Stimmen)
  • 1898 und 1903 erfolglose Kandidaturen für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 5: Ämter Dillenburg, Hachenburg, Herborn, Marienberg, Rennerod, Selters (SPD, 1898: 5,9 Prozent der Stimmen, 1903: 7,8 Prozent)
  • bis zu seinem Tod in der Sozialdemokratie aktiv

Werke

  • Die Frau und der Sozialismus (1879)
  • Die Sozialdemokratie und das Allgemeine Stimmrecht (1895)
  • Aus meinem Leben (1912)

Familie

Vater

Bebel, Johann Gottlob, † 1843, preußischer Unteroffizier, Sohn des Johann Bebel, Böttchermeister in Ostrowo (Posen)

Mutter

Simon, Wilhelmine Johanna*, Tochter des N.N. Simon, Landwirt und Bäcker in Wetzlar

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Bundesarchiv, Bild 183-14077-0005 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-14077-0005, August Bebel, CC BY-SA 3.0 DE (Ausschnitt)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/20165_bebel-august_bebel-august