Lehmann, Gustav* Adolf
geboren
2.11.1855 Görsdorf an der Dahme gestorben
20.11.1926 Mannheim Beruf
Möbeltischler, Buchhalter, Parlamentarier Konfession
evangelisch; freireligiös GND-Explorer
133279030
Lehmann, Gustav* Adolf
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule
- 1870-1873 Tischlerlehre in Dahme und Besuch der Fortbildungsschule
- Wanderschaft in Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz
- 1882 Eintritt in die SPD
- bis 1890 Tätigkeit als Möbeltischler, kaufmännischer Gehilfe und Buchhalter
- unter dem Sozialistengesetz mehrfach inhaftiert
- ab 1890 Journalist, Buchhalter, Geschäftsführer oder Expedient für verschiedene sozialdemokratische Zeitungen (1890/91 Redakteur der „Westfälischen Presse“ in Dortmund, 1892 Expedient der „Westfälischen Presse“, ab 1892: „Rheinisch-Westfälische Arbeiter-Zeitung“, 1892/93 Geschäftsführer der „Westfälischen Volksdruckerei“ in Dortmund, 1893-1899 Expedient der „Rheinisch-Westfälischen Arbeiterzeitung“ in Dortmund)
- Mai-Oktober 1891 Gefängnishaft
- 1899 Akquisiteur der Mannheimer „Volksstimme“
- 1903-1908 Mitglied der badischen Zweiten Kammer (SPD), 1903/04 für den Wahlbezirk 45 (Stadt Mannheim), ab 1905 für den Wahlkreis 58 (Stadt Mannheim I)
- 1903 und 1912 erfolglose Kandidaturen für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (SPD)
- 1905 Stadtverordneter in Mannheim
- 1907-1912 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (SPD)
- 1907-1920 Berichterstatter der „Volksstimme“ in Karlsruhe
- 1920 Ruhestand und Übersiedlung in ein Pflegeheim in Mannheim
Lebensorte
Dortmund; Mannheim; Karlsruhe
Familie
Vater
Lehmann, N.N., Landwirt und Dorfschulze in Görsdorf
Nachweise
Literatur
- Hans-Peter Becht (Bearb.), Handbuch der badischen Ständeversammlung und des badischen Landtags 1819–1933, 1. Teilbd., Stuttgart 2021, S. 378
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 573 f. (Stephanie Zibell)
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 642, 648, 653, 1040
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 481
Bildquelle
unbekannt, LehmannGustav, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lehmann, Gustav* Adolf, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/19873_lehmann-gustav-adolf> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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