Gerlach, Hellmut von

Gerlach, Hellmut von
Andere Namen
Weitere Namen
Gerlach, Helmut%von
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Wohlau (heute Wołów/Polen)
- Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Genf, Straßburg, Leipzig und in Berlin
- Gerichtsreferendar in Lübben und Berlin
- Regierungsreferendar in Schleswig und Magdeburg
- Regierungsassessor in Ratzeburg
- 1892 Abschied aus dem Staatsdienst auf eigenen Wunsch, danach als Journalist tätig
- ab 1893 Redakteur und Schriftsteller
- Verleger der Hessischen Landeszeitung in Marburg
- Chefredakteur der Berliner Zeitung
- wohnhaft in Berlin
- 1896 Mitbegründer des Nationalsozialen Vereins
- 1898 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 5: Marburg, Frankenberg, Kirchhain (Nationalsoziale Partei)
- ab 1905 Herausgeber der Welt am Montag
- Juni 1903-Januar 1907 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Kassel 5: Marburg, Frankenberg, Kirchhain (Nationalsoziale Partei, Hospitant der Freisinnigen Vereinigung)
- 1907 Übersiedlung nach Berlin
- später Mitbegründer und Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft und der Liga für Menschenrechte
- 1918/19 Unterstaatssekretär im preußischen Innenministerium
- nach 1918 als Journalist im Kampf gegen politische Umsturzversuche rechtsradikaler Kreise, entging 1920 nur knapp einem Anschlag
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1903-1907
Lebensorte
Wohlau; Genf; Straßburg
Familie
Vater
Gerlach, Max von, 1832–1909, Gutsbesitzer, Sohn des Karl von Gerlach, GND, preußischer. Adel 1840, 1792–1863, Polizeipräsident von Berlin, dann Regierungspräsident in Köln und Erfurt, und der Pauline Lütcke
Mutter
Peyer, Welly, 1837–1899
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 6, Berlin 1964, S. 301 f. (Adrien Robinet de Cléry)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 296 (Brigitte Streich)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 153 f.
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 300, 305, 311, 316, 1037
Bildquelle
Unknown authorUnknown author, Helmut von Gerlach, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gerlach, Hellmut von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/19855_gerlach-hellmut-von_gerlach-hellmut-von_gerlach-hellmut-von_gerlach-hellmut-von_gerlach-hellmut-von> (aufgerufen am 27.11.2025)
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