Seghers, Anna
geboren
19.11.1900 Mainz gestorben
1.6.1983 Berlin Beruf
Schriftstellerin Titel
Dr. phil. GND-Explorer
118612743
Seghers, Anna
Andere Namen
Weitere Namen
Radványi, Netty
Reiling, Netty
Wirken
Werdegang
- 1907-1910 Besuch einer Privatschule
- ab 1910 Fortsetzung der Schullaufbahn auf der Höheren Mädchenschule in Mainz
- Kriegshilfsdienste im Ersten Weltkrieg
- 1920 Abitur
- Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Sinologie in Köln und Heidelberg
- 1924 Promotion
- 1924 Erscheinen ihrer ersten Erzählung in der Weihnachtsbeilage der Frankfurter Zeitung
- 1925 Eheschließung mit László Radványi
- 1928 Erscheinen ihres ersten Buches
- 1928 Trägerin des Kleist-Preises für die Novelle „Aufstand der Fischer von St. Barbara“
- 1928 Eintritt in die KPD
- 1929 Gründungsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller
- 1930 erste Reise in die Sowjetunion
- 1933 kurzzeitige Inhaftierung und faktisches Berufsverbot durch die Nationalsozialisten
- 1933 Flucht in die Schweiz und dann nach Paris
- 1935 Mitgründerin des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller in Paris
- 1940 Flucht aus dem besetzten Paris nach Südfrankreich
- 1941 Emigration nach Mexiko
- Gründerin und Präsidentin des antifaschistischen Heinrich-Heine-Klubs
- Mitbegründerin der „Bewegung Freies Deutschland“, Herausgeberin der dazugehörigen Zeitschrift
- 1942 Erscheinen ihres Romans „Das siebte Kreuz“
- 1943 schwer verletzt bei Verkehrsunfall
- 1947 Rückkehr nach Deutschland als Mitglied der SED in West-Berlin
- Oktober 1947 viel beachtete Rednerin zu Exil und Freiheit auf dem auf dem Ersten Deutschen Schriftstellerkongress
- 1947 Büchnerpreisträgerin
- 1950 Berufung zum zum Mitglied des Weltfriedensrates und zum Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin
- 1951 Nationalpreisträgerin der DDR
- 1952 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR
- 1975 Kulturpreisträgerin des Weltfriedensrates und Ehrenbürgerin Ost-Berlins
- 1978 Rücktritt als Präsidentin und fortan Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes
- 1981 Ehrenbürgerin ihrer Geburtsstadt Mainz
Lebensorte
Mainz; Köln; Heidelberg
Familie
Vater
Reiling, Isidor, 1867–1940, Kaufmann, Kunst- und Antiquitätenhändler in Mainz, Sohn des David Reiling, aus Auerbach bei Bensheim, und der Jeanette (Esther) Schmalkalden, aus Mainz
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 24, Berlin 2010, S. 162-164 (Sonja Hilzinger)
- HFK 25, 2000-2001, 237
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 561
Bildquelle
Bundesarchiv, Bild 183-F0114-0204-003 / Hochneder, Christa / CC-BY-SA 3.0, Anna Seghers (Bundesarchiv-Bild 183-F0114-0204-003) – retouched by Carschten, CC BY-SA 3.0 DE (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Seghers, Anna, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1983_seghers-anna> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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