Scipio, Eduard Ferdinand* von

 
geboren
27.8.1837 Mannheim
gestorben
22.5.1905 Mannheim
Beruf
Unternehmer, Parlamentarier
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
133249387

Wirken

Werdegang

  • Besuch der Benderschen Erziehungsanstalt in Weinheim
  • Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Mannheim
  • 1856 Besuch der École Centrale des Arts et Manufactures in Paris, dort 1859 Diplomprüfung als Zivilingenieur
  • 1859/60 Tätigkeit als Ingenieur
  • 1860-1862 Studium der Kameralistik und Naturwissenschaften (unter anderem bei Bunsen) an der Universität Heidelberg
  • 1862 Verwalter des Familienbesitzes, Gutsbesitzer in Hemsbach und ab 1856 in Rineck, wohnhaft in Mannheim
  • beschäftigte sich intensiv mit der Verbesserung landwirtschaftlicher Produktionsformen, Erfinder des Drahtsystems im Hopfenanbau
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Portlandzementfabrik in Mannheim und des Aufsichtsrates der Zuckerfabrik Frankenthal
  • um 1867 Mitglied der Wanderversammlung badischer Landwirte und Gutsbesitzer
  • 1868-1872 Mitglied des Landeskulturrates
  • Vorsitzender des Pfalzgauverbandes der Landwirtschaftlichen Bezirke Unterbadens
  • 1871 Mitbegründer und bis 1905 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinischen Hypothekenbank
  • 1870 Gründer und bis 1903 Vorsitzender des landwirtschaftlichen Bezirksvereins in Mannheim
  • Mitglied des Deutschen Landwirtschaftsrates
  • 1870/71 Lazarettvorstand und Mitbegründer des Männerhilfsvereins in Mannheim
  • Januar 1874-Juli 1878 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Baden 11: Mannheim
  • Oktober 1884-Juni 1893 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Nationalliberale Partei)
  • 1886 Mitbegründer der Pfälzischen Hypothekenbank
  • 1893 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Nationalliberale Partei)
  • 1895-1902 ernanntes Mitglied der badischen Ersten Kammer
  • 1897/98 Gründer der Pflanzung Idenau in Deutsch-Kamerun
  • 1898 preußischer Roter Adlerorden 3. Klasse
  • 1899 preußische Rote Kreuzmedaille 2. Klasse

Funktion

  • Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1874-1878
  • Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1884-1893

Lebensorte

Weinheim (Bergstraße); Mannheim; Paris; Heidelberg

Familie

Vater

Scipio, Georg Wilhelm, 1790–1847, Kaufmann und Gutsbesitzer, dann Rentier und Privatgelehrter in Mannheim

Mutter

Wannenmann, Katharina, 1794–1872

Partner

Jordan, Clotilde, 1845–1911, Tochter des Ludwig Andreas Jordan, GND, * Deidesheim 24.2.1811, † Deidesheim 1.7.1883, Winzer, Bürgermeister, Mitglied des Deutschen Reichstages

Verwandte

Herth, Gustav <Schwager>, GND, * Buchen 13.8.1820, † Heidelberg, 28.12.1884, Dr. phil., Apotheker, 1862/63 Mitglied der badischen Zweiten Kammer (Liberal/Nationalliberale Partei)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Scipio, Eduard Ferdinand* von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/19734_scipio-eduard-ferdinand-von_scipio-eduard-ferdinand-von> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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