Scipio, Eduard Ferdinand* von
Wirken
Werdegang
- Besuch der Benderschen Erziehungsanstalt in Weinheim
- Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Mannheim
- 1856 Besuch der École Centrale des Arts et Manufactures in Paris, dort 1859 Diplomprüfung als Zivilingenieur
- 1859/60 Tätigkeit als Ingenieur
- 1860-1862 Studium der Kameralistik und Naturwissenschaften (unter anderem bei Bunsen) an der Universität Heidelberg
- 1862 Verwalter des Familienbesitzes, Gutsbesitzer in Hemsbach und ab 1856 in Rineck, wohnhaft in Mannheim
- beschäftigte sich intensiv mit der Verbesserung landwirtschaftlicher Produktionsformen, Erfinder des Drahtsystems im Hopfenanbau
- Mitglied des Aufsichtsrates der Portlandzementfabrik in Mannheim und des Aufsichtsrates der Zuckerfabrik Frankenthal
- um 1867 Mitglied der Wanderversammlung badischer Landwirte und Gutsbesitzer
- 1868-1872 Mitglied des Landeskulturrates
- Vorsitzender des Pfalzgauverbandes der Landwirtschaftlichen Bezirke Unterbadens
- 1871 Mitbegründer und bis 1905 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinischen Hypothekenbank
- 1870 Gründer und bis 1903 Vorsitzender des landwirtschaftlichen Bezirksvereins in Mannheim
- Mitglied des Deutschen Landwirtschaftsrates
- 1870/71 Lazarettvorstand und Mitbegründer des Männerhilfsvereins in Mannheim
- Januar 1874-Juli 1878 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Baden 11: Mannheim
- Oktober 1884-Juni 1893 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Nationalliberale Partei)
- 1886 Mitbegründer der Pfälzischen Hypothekenbank
- 1893 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Nationalliberale Partei)
- 1895-1902 ernanntes Mitglied der badischen Ersten Kammer
- 1897/98 Gründer der Pflanzung Idenau in Deutsch-Kamerun
- 1898 preußischer Roter Adlerorden 3. Klasse
- 1899 preußische Rote Kreuzmedaille 2. Klasse
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1874-1878
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1884-1893
Lebensorte
Weinheim (Bergstraße); Mannheim; Paris; Heidelberg
Familie
Vater
Scipio, Georg Wilhelm, 1790–1847, Kaufmann und Gutsbesitzer, dann Rentier und Privatgelehrter in Mannheim
Mutter
Wannenmann, Katharina, 1794–1872
Partner
Jordan, Clotilde, 1845–1911, Tochter des Ludwig Andreas Jordan, GND, * Deidesheim 24.2.1811, † Deidesheim 1.7.1883, Winzer, Bürgermeister, Mitglied des Deutschen Reichstages
Verwandte
Herth, Gustav <Schwager>, GND, * Buchen 13.8.1820, † Heidelberg, 28.12.1884, Dr. phil., Apotheker, 1862/63 Mitglied der badischen Zweiten Kammer (Liberal/Nationalliberale Partei)
Nachweise
Literatur
- Becht (Bearb.), Handbuch der badischen Ständeversammlung und des badischen Landtags 1819–1933, 1. Teilbd., Stuttgart 2021, S. 595
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 376
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 262, 269, 275, 281, 1364
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scipio, Eduard Ferdinand* von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/19734_scipio-eduard-ferdinand-von_scipio-eduard-ferdinand-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
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