Marquardsen, Heinrich von
geboren
25.10.1826 Schleswig gestorben
30.11.1897 Erlangen Beruf
Jurist, Professor, Parlamentarier Titel
Prof. Dr. jur. Konfession
evangelisch GND-Explorer
116789093
Marquardsen, Heinrich von
Andere Namen
Geburtsname
Marquardsen, Heinrich
Wirken
Werdegang
- zunächst in der Landwirtschaft tätig
- Selbststudien und Besuch der Domschule in Schleswig
- Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel und Heidelberg (Burschenschaft Teutonia)
- 1848 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Heidelberg
- umfangreiche Studienreisen, unter anderem nach Belgien und England
- 1852 Habilitation an der Universität Heidelberg
- Privatdozent für Straf-, Völker- und Staatsrecht an der Universität Heidelberg
- 1855 Mitbegründer der Kritischen Zeitschrift für die gesamte Rechtswissenschaft
- 1857 Professor an der Universität Heidelberg
- 1857-1861 außerordentlicher Professor an der Universität Erlangen
- 1861-1897 ordentlicher Professor für deutsches Staatsrecht an der Universität Erlangen
- 1868-1881 Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes bzw. des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 2 Mittelfranken (nationalliberal)
- 1869-1892 Mitglied der Zweiten Kammer des Bayerischen Landtags
- März 1871-Oktober 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Mittelfranken 2: Erlangen, Fürth (Nationalliberale Partei), dort ab 1878 Mitglied des Vorstandes der nationalliberalen Reichstagsfraktion, 1877-1880, 1887-1890 und 1893 Vorsitzender der Wahlprüfungskommission des Reichstages
- 25.11.1881-Juni 1893 (durch Nachwahl) Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 7: Heppenheim, Worms, Wimpfen (nationalliberal)
- 1888 Nobilitierung
- Juni 1893-30.11.1897 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Pfalz 5: Homburg (nationalliberal)
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1871-1897
Werke
- Handbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart (4, Bde., 1883-1894)
Lebensorte
Schleswig; Kiel; Heidelberg; Erlangen
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 52, Leipzig 1906, S. 216-218 (Hermann Rehm)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 269
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 327 f., 330 f., 1362
Bildquelle
unbekannt, Heinrich Marquardsen 001, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Allgemeine Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Bayerische Abgeordnete seit 1819 = Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819: Personen: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Marquardsen, Heinrich von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/19726_marquardsen-heinrich-von> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/19726