Strauss, Eduard

 
geboren
18.2.1876 Kreuznach
gestorben
23.8.1952 New York City
Beruf
Chemiker, Naturwissenschaftler, Religionsphilosoph
Titel
Dr. phil.
Konfession
jüdisch
GND-Explorer
1019703857

Andere Namen

Weitere Namen

Strauß, Eduard
Straus, Eduard

Wirken

Werdegang

  • ab 1892 sesshaft in Frankfurt am Main
  • 1895 Abitur am Städtischen Gymnasium in Frankfurt am Main
  • ab 1895 Studium der Chemie, Physik, Botanik und Philosophie an den Universitäten Bonn, München und Berlin
  • 1899 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Berlin (bei Prof. Gabriel)
  • 1899-1905 sesshaft in München
  • 1900 Entdeckung von radioaktivem Blei, chemische Forschungen am Institute für angewandte Chemie unter Professor Albert Hilger (Protein-Forschung), medizinische Studien
  • 1905 Umzug nach Berlin, für ein Jahr Assistent von dem Schweizer Physiologen Professor Emil Abderhalden (1877-1950)
  • 1906 Rückkehr nach Frankfurt am Main, Apotheker bzw. Chemiker am Städtischen Krankenhaus, in Frankfurt Mitglied der liberalen Fraktion der Gemeindevertretung, Beteiligung in der jüdischen Volkshochschulbewegung, Mitbegründer des Freien Jüdischen Lehrhauses
  • 1909-1912 Chef des Klinischen Laboratoriums der Lampe-von-Noorden-Klinik
  • 1912-1922 Mitarbeiter am Biologischen Institut von Prof. Ferdinand Blum (1865-1959), dort mit der Erforschung von Proteinen und den darin enthaltenen Aminosäuren befasst
  • 1920-1933 Dozent am Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main, dort Freundschaft mit Franz Rosenzweig und Martin Buber
  • 1922-1935 Mitarbeit am „Georg-Speyer-Haus“, das der Universität Frankfurt am Main angegliederte Institut für chemotherapeutische Forschung (Direktor: Prof. Dr. Wilhelm Kolle, Nachfolger von Paul Ehrlich)
  • 1.1.1936 Versetzung in den Ruhestand auf Grundlage der „Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ (vom 14.11.1935)
  • 1938 Auswanderung über Italien und Kuba in die Vereinigten Staaten, Tätigkeiten am Beth David Hospital in New York (Assistent von Prof. Bruno Kisch (1890-1966))
  • 1943 US-amerikanische Staatsangehörigkeit
  • 1943-1946 Forschungschemiker an der Universität New York
  • in New York Engagement in der jüdischen Erwachsenenbildung und Mitbegründer der Gemeinde Habonim

Studium

Studium in Bonn, München und Berlin

Netzwerk

  • Gabriel, Siegmund <Lehrer>, GND, * Berlin 7.11.1851, † Berlin 22.3.1924, Chemiker
  • Hilger, Albert <Lehrer>, GND, * Homburg (Saar) 2.5.1839, † Possenhofen 18.5.1905, Pharmakologe und Lebensmittelchemiker

Akademische Qualifikation

  • 1899 Promotion zum Dr. phil. in Berlin

Werke

  • veröffentlichte naturwissenschaftliche Fachtexte, religionswissenschaftliche Studien und Aufsätze sowie Schriften zur Erwachsenenbildung
  • Über Aminoalkohole und einige Derivate (Diss. phil. 1899)

Lebensorte

Frankfurt am Main; Bonn; München; Berlin; New York City

Familie

Vater

Strauß, Heinrich, geboren Fürfeld um 1848, gestorben 1906, Weinhändler, jüdisch

Mutter

Nathan, Victoria, 1840-1931, jüdisch

Partner

Rosenberg, Beatrice, (⚭ 1907) * New York 1887, gestorben New York 1971, emigrierte zusammen mit ihrem Ehemann, ihre Eltern waren um 1898 nach Deutschland zurückgekehrt

Verwandte

  • Weiler, Elizabeth Henriette, geb.Strauss <Tochter>, geboren 1908, emigrierte mit ihren Eltern nach New York
  • Trier, Carola, geb. Strauss <Tochter>, geboren 1913, Physiklehrerin, emigrierte nach New York

Nachweise

Quellen

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Strauss, Eduard, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18700_strauss-eduard> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/18700