Leber, Georg
geboren
7.10.1920 Obertiefenbach (heute Beselich) gestorben
21.8.2012 Schönau am Königssee Beruf
Kaufmann, Gewerkschaftsfunktionär, Parlamentarier, Bundesminister Titel
Dr. jur. h.c. Konfession
katholisch GND-Explorer
118570625Wirken
Werdegang
- Besuch der Volks- und Handelsschule
- kaufmännische Ausbildung in Limburg
- nach 1945 Ausbildung als Maurer
- 1939-1945 als Funker bei der Luftwaffe, zuletzt im Dienstgrad eines Unteroffiziers, Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg
- 1947 Eintritt in die SPD und in die Gewerkschaft
- 1949-1952 Geschäftsstellenleiter (Sekretär) der Baugewerkschaft Limburg (Lahn), ab 1951 auch Vorsitzender des dortigen SPD-Ortsvereins und 1952-1955 Redakteur der Gewerkschaftszeitung „Der Grundstein“
- 1953-1966 Mitglied des Hauptvorstandes des DGB und des Geschäftsführenden Vorstandes des Internationalen Bundes der Bau- und Holzarbeiter
- ab 1955 Zweiter, 1957-1966 Erster Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Steine-Erden
- 1957-6.3.1983 Mitglied des Deutschen Bundestages (1961-1976 für den Wahlkreis 140 Frankfurt am Main I, ansonsten über die hessische Landesliste der SPD)
- 1958/59 Mitglied des Europäischen Parlaments
- 1961-1986 Mitglied des Bundestagsfraktions- und des Parteivorstandes der SPD
- 1.12.1966-7.7.1972 Bundesverkehrsminister, ab 1969 in Personalunion auch Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen – in dieser Funktion verantwortlich für den „Leber-Plan“ (Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene)
- 1966 Ehrenmitglied von „Die Palette / Internationaler Ring der Kunstfreunde“
- ab 1967 Engagement im Zentralkomitee der deutschen Katholiken
- 1969 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1973 das Schulterband und 1976 das Großkreuz dazu, 1981 das Komturkreuz mit Stern sowie den Päpstlichen Gregoriusorden
- 7.7.1972-1.2.1978 Bundesverteidigungsminister
- 1980 Kommandeur der Französischen Ehrenlegion, 1981 Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen
- 1983 Luger-Westrick-Preis
- 1984 Bayerischer Verdienstorden
- ab 1984 Mitglied im Leitungsgremium der Katholischen Akademie Bayern
- 1985 Theodor-Heuss-Preis
- 1987 Freiherr von Stein-Preis
Funktion
- Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (SPD), 1957-1983
Werke
Familie
Vater
Leber, Jakob, * Obertiefenbach 14.7.1888, Maurer, Gewerkschafter, Sohn des Johann Leber III., Bergmann, und der Christina Müller
Mutter
Geis, Elisabetha, * Obertiefenbach 18.9.1893, Heirat Obertiefenbach 22.2.1919, Tochter des Wilhelm Geis, Bergmann, und der Katharina Schoth
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 912 Nr. 6021 (Obertiefenbach (Beselich), Heiratsnebenregister, 1919, Nr. 3)
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 488 f. (Bernd Stöver)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Zitierweise
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„Leber, Georg, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18516_leber-georg_leber-georg> (aufgerufen am 25.11.2025)
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