Rieger, Friedrich Maximilian* Heinrich Leonhard

Rieger, Friedrich Maximilian* Heinrich Leonhard
Andere Namen
Weitere Namen
Rieger, Max
Wirken
Werdegang
- Privatschule und Gymnasium Darmstadt
- 1845 Studium der klassischen Philologie in Gießen, Heidelberg, Berlin (bei Jakob Grimm und Karl Lachmann)
- 1849 Staatsexamen und 20.8.1848 Promotion zum Dr. phil. in Gießen
- Probejahr des Unterrichtens in Darmstadt
- Bildungsreise nach Belgien, Frankreich, Italien
- 12.3.1853 Habilitation und Privatdozent in Gießen
- 1856 durch seinen Freund Wilhelm Wackernagel nach Basel
- ab 1858 Privatgelehrter in Darmstadt
- Herausgeber von Werken Walter von der Vogelweide (1862), die Hl. Elisabeth (1868) und Max Klinger (1880-1896)
- Beirat des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg
- Vorsitzender des Historischen Vereins des Großherzogtums Hessen
- Mitglied, Schriftführer und Präsident der hessischen Landessynode, Mitwirkender an der Hessischen Kirchenverfassung
- Mitglied der Nieder-Wöllstädter Konferenz
- Gründungsmitglied der „Südwestdeutschen Konferenz für die Inneren Mission“
- Stifter der Martinskirche in Darmstadt nebst Pfarr- und Gemeindehaus und eines Kapitals zur Pfarrbesoldung
- Präsident des Komitees für das Rettungshaus in Hähnlein
- ließ in Alsbach 1867 die „Villa Merck“ erbauen
- 1877 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 4: Darmstadt, Groß-Gerau (Konservative Partei)
- D. Theol. h.c. Univ. Gießen
Netzwerk
- Boßler, Christian Ludwig <Lehrer>
- Grimm, Jacob* Ludwig Karl Freiherr von <Lehrer>
- Lachmann, Karl <Lehrer>, GND, * Braunschweig 4.3.1793, † Berlin 13.3.1851, germanistischer Mediävist und Altphilologe
Lebensorte
Darmstadt; Gießen; Heidelberg; Berlin; Basel
Familie
Vater
Mutter
Authäus, Johanna Charlotte, * Lich 11.4.1787, † 2.10.1867, Tochter des Johann Georg Authäus, 1747–1822, Stiftsdechant in Lich, und der Agnes Klinger, 1757–1815
Partner
Schaedel, Elisabeth Louise, Tochter des Johann Bernhard Schaedel, 1808–1882, Musiker in Frankfurt am Main, und der Anna Wilhelmine Elisabeth Heraeus, 1819–1902
Verwandte
- Rieger, Charlotte Agnes <Tochter>, * 16.1.1861, lebte in Alsbach
- Rieger, Friedrich Ludwig <Sohn>, 1862–1889, Dr. phil., Maler in Paris
- Merck, Elisabeth, geb. Rieger <Tochter>, 1864–1939, verheiratet Darmstadt 20.8.1885 mit Emanuel Ernst August (Menes) Merck, 1855-1923, Dr. phil., Dr. med. h.c., Dr. Ing. eh., Besitzer der Engel-Apotheke, Teilhaber und seit 1913 Seniorchef der Chemischen Fabrik E. Merck, Geheimer Medizinalrat (1915)
- Sell, Juliane Dorothea Berta, geb. Rieger <Tochter>, 1865-1920, verheiratet mit Karl Sell, 1845-1914, D. Dr., Professor der Theologie in Bonn
- Rieger, Bernhard <Sohn>, 1868-1911, Dr. jur., Kaiserlicher Vizekonsul in St. Petersburg, dann Redakteur in Frankfurt am Main
- Wangenheim, Clara Mathilde Freifrau von, geb. Rieger <Tochter>, 1872, verheiratet Alsbach 6.10.1896 mit Hans Freiherr von Wangenheim, 1868-1916, Major
- Rieger, Karl Walter <Sohn>, 1875-1914, gefallen bei Harraucourt, Gfl. Schlitz gen. Görtz. Forstmeister in Schlitz
- Klinger, Friedrich Maximilian von <Onkel>, 1752–1811, Offizier, Schriftsteller
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 902 Nr. 6 (Alsbach, Sterbenebenregister, 1901–1924, Nr. 20/1909)
Literatur
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 753 (Eckhart H. Franz)
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [87]
- Karl Sell, Max Rieger, in: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd. 13, S. 37 f.
- Rudolf Kunz, Heimatbuch der Gemeinde Alsbach, 1970, S. 305
- Karl Noack, Zum Andenken an Max Rieger. Zu seinem 100. Geburtstag am 8. April. In: Volk und Scholle 6. Jg., 1928, S. 135-137
- Karl Noack, Das literarische Werk Max Riegers. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für Hessen, NF 4, S. 101 f.
- K. Bader, Nachruf, in: Quartalblätter des Historischen Vereins für Hessen, NF 4, S. 399 f.
- Mercksche Ahnentafel 13. Ahnentafel von Elisabeth Rieger, Ehefrau des Geh. Medizinalrats Dr.med. h.c., Dr. ing. h.c. Dr.phil. Emanuel August Merck in Darmstadt. In: Mercksche Familien-Zeitschrift, Bd. XIII, 1934, S. 94-112
Bildquelle
Volk und Scholle 6 (1928), S. 135-137
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rieger, Friedrich Maximilian* Heinrich Leonhard, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1836_rieger-friedrich-maximilian-heinrich-leonhard> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/1836