Schlange-Schöningen, Hans
geboren
17.11.1886 Schöningen (bei Stettin) gestorben
20.7.1960 Bad Godesberg (heute Bonn) Beruf
Landwirt, Verwaltungsbeamter, Minister, Parlamentarier Konfession
evangelisch GND-Explorer
12373181X
Schlange-Schöningen, Hans
Andere Namen
Geburtsname
Schlange, Hans
Wirken
Werdegang
- Studium der Agrarwissenschaften an den Universitäten Berlin und Greifswald (ohne Abschluss)
- 1914-1918 als Offizier Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
- Übernahme des elterlichen Guts, das er zu einem landwirtschaftlichen Musterbetrieb machte, ab 1931 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten
- 1921-1928 Mitglied des Preußischen Landtages (DNVP)
- 1924-1930 Mitglied des Deutschen Reichstages (DNVP)
- 1926-1929 Vorsitzender des DNVP-Landesverbandes Pommern
- 1930 nach heftigen Auseinandersetzungen mit Alfred Hugenberg Austritt aus der DNVP
- 1930 Mitglied des Deutschen Reichstages (Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei)
- 1931/32 Reichsminister ohne Geschäftsbereich und Reichskommissar für die Osthilfe im Kabinett Brüning
- 1933-1945 auf seinem Gut in Pommern
- 1945 Mitbegründer der CDU
- 1945-1947 Leiter des Zentralamtes für Ernährung und Landwirtschaft der Britischen Zone
- 1947-1950 Direktor der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Vereinigten Wirtschaftsgebietes
- 1949-9.6.1950 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU-Landesliste Hessen), dort ab 12.1949 ordentliches Mitglied des Ausschusses zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gemäß Artikel 45 des Grundgesetzes, des Ausschusses für Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten sowie des Ausschusses für gesamtdeutsche Fragen, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Peter Horn
- 1950 deutscher Generalkonsul in London, 1951 Geschäftsträger; 1953-1955 Botschafter
- erfolglose Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten
- 1953 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Funktion
- Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (CDU), 1949-1950
Werke
Lebensorte
Berlin; Greifswald
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 23, Berlin 2007, S. 26 (Udo Wengst)
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 2, München 2002, S. 743 f.
Bildquelle
anonym, Foto Hans Schlange-Schöningen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlange-Schöningen, Hans, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18299_schlange-schoeningen-hans> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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