Regenbogen, Heinrich Ludwig
Wirken
Werdegang
- 1821 Hofbaukondukteur in Kassel
- 1824 Hofbaukondukteur zu Wilhelmshöhe
- 1834 Hofbaumeister
- 1838 Land-, Straßen und Wasserbaumeister in Homberg, gleichzeitig auch in Marburg, dort bis 1851
- 1852-1854 in gleicher Position in Kirchhain, danach aber wieder in Marburg
- 1871 Bauinspektor, 1872 Baurat
- 1874 a.D.
- vor allem in Marburg tätig
Werke
- Wilhelmsthal, Domäne, Bauaufnahme des Marstallgebäudes, Grundriß 1822
- Kassel-Wilhelmshöhe, Altes Gasthaus, Bauaufnahme, Serie 1825
- Kassel-Wilhelmshöhe, Bergpark, Bestandsaufnahme, Situationsplan 1836
- Marburg, Ehemalige Deutschordenskomturei, Herrenhaus, Grundrisse 1842
- Marburg, Propsteigebäude (Kugelhaus), Bauaufnahmen, Aufrisse, Querschnitt und Grundriss 1861/1871
- Marburg, Landgrafenschloss, Nördlicher Schloßflügel, Bestandsaufnahme und Umbauentwürfe, Grundrisse und Aufrisse 1872
Lebensorte
Kassel; Homberg (Efze); Marburg; Kirchhain
Familie
Vater
Regenbogen, Johann Ludwig
Mutter
Trautmann, Susanne
Partner
Semmler, Marie Rebecka Adelheid, * Kassel, † Kassel 14.3.1891, 74 Jahre alt, Tochter des Martin Semmler, Hof-Schwerfegermeister, und der Anna Martha Keil
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 165 Nr. 1725
- HStAM Bestand 300 Nr. F 5/8
- HStAM Bestand 7 b 1 Nr. 47
- HStAM Bestand 910 Nr. 5362 (Kassel I, Sterbenebenregister, 1885, Nr. 325)
- HStAM Bestand 910 Nr. 5396 (Kassel I, Sterbenebenregister, 1891, Nr. 319)
- Königlich Preussischer Staatsdienst-Kalender für den Regierungsbezirk Cassel 1823-1874
Datenquelle
Daten übernommen aus dem DFG-geförderten Projekt „Architekturzeichnungen des Hessischen Staatsarchivs Marburg“ im Bildindex der Kunst und Architektur des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg; Projektinformationen
Literatur
- Katharina Schaal (Hrsg.), Von mittelalterlichen Klöstern zu modernen Institutsgebäuden. Aus der Baugeschichte der Philipps-Universität Marburg, Münster 2019, S. 172
- Albrecht Hoffmann, Baukunst in Forschung und Praxis. Marburger Architekten und Ingenieure in althessischer und preußischer Zeit, 2006, S. 58
- Armin Wiegand, Mehr als „schlicht“! Klassizismus und Rundbogenstil am Beispiel der Kirchen in Kurhessen und Waldeck. Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen Bd. 29, Darmstadt 2017 S. 301
- Rolf Bidlingmaier, Das Residenzpalais in Kassel. Der Architekt Johann Conrad Bromeis und die Raumkunst des Klassizismus und Empire in Kurhessen unter Kurfürst Wilhelm II., Regensburg 2000, S. 101;
Leben
Aus der Biografie
Regenbogen trat 1821 in Kassel den Posten als Hofbaukondukteur an und folgte 1824 in dieser Funktion Leonard Müller in Wilhelmshöhe. 1834 zum Hofbaumeister ernannt, beaufsichtigte er hier zahlreiche Bauarbeiten, unter anderem den Umbau des Ballhauses und den Bau der beiden Verbindungsflügel am Schloß Wilhelmshöhe sowie die Neubauten des Wacht- und des Gasthauses auf der anderen Seite der Allee. Im Februar 1838 wurde er als Land-, Straßen- und Wasserbaumeister nach Homberg versetzt, im Sommer desselben Jahres übernahm er die gleiche Funktion in Marburg. Die Versetzung nach Kirchhhain 1852 wurde 1854 wieder rückgängig gemacht. 1871 erfolgte die Ernennung zum preußischen Bauinspektor, 1872 wurde er Baurat. Am 1.9.1874 ging er in den Ruhestand. In Marburg entstanden nach seinen Entwürfen eine Reihe von Gebäuden.
Maren Christine Härtel; Ulrike Hanschke
(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/33622)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Regenbogen, Heinrich Ludwig, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/17536_regenbogen-heinrich-ludwig> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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