Arend, Carl Wilhelm
Andere Namen
Weitere Namen
Arend, Karl Wilhelm
Wirken
Werdegang
- 1820 Studium der Mathematik an der Universität Marburg
- Eintritt in die kurhessische Bauverwaltung als Eleve
- 1825 gemeinsam mit seinem Vater Nicolaus Erdmann Arend Entwicklung einer Konzeption für die heutige Universitätsstraße in Marburg
- 1828 Ernennung zum Baukommissar im Straßenbaubezirk Ziegenhain
- 1839-1847 Baukommissar in Kirchhain unter Kreisbaumeister Friedrich Breithaupt
- nach anschließender Beurlaubung Arbeit als Sektions-Ingenieur der Main-Weser-Bahn in Grifte
- 1853-1859 Amtsträger als Land-, Straßen- und Wasserbaumeister im Kreis Homberg
- Wechsel nach Eschwege als Landbaumeister
- ab 1872 dortiger Kreisbaumeister und Bau-Inspektor
- 1882 Ernennung zum Baurat
- 1885 Antritt des Ruhestandes
Studium
Mathematik
Werke
- Marburg, Fürstenhaus, Fassade zur Straße Am Plan, Bestandsaufnahme, Aufriss (1823/1833)
- Rosenthal, Schule, Entwurf (1829)
- Abterode, ev. Pfarrkirche, Entwurf, Grund- und Aufriß, Längs- und Querschnitt, (um 1865)
- Abterode, ev. Pfarrkirche, Entwurf, Aufriß der Westseite (1861-1867)
- Reform der Strafgefängnisse (1853)
Lebensorte
Nentershausen; Marburg; Halsdorf/Wohra; Eschwege; Kirchhain
Familie
Vater
Mutter
Möller, Johanne
Partner
Heuser, Caroline
Nachweise
Quellen
- Murhardsche Bibliothek Kassel, Sig.: StA MR Best. Zeitungen Kassel 1 [1768], 11tes Stueck, Montag den 14ten Maerz 1768
- HStAM Bestand 6 a Nr. 932
- HStAM Bestand 190 a Homberg Nr. 75
- HStAM Bestand 165 Nr. 1751
- HStAM Bestand 923 Nr. 1930 (Eschwege, Sterbenebenregister, 1885, Nr. 210)
Literatur
- Martina Sitt (Hrsg.), „Geeignet, junge Künstler zu belehren…“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777–1830), 2. Aufl., Hamburg 2018, S. 180
- Armin Wiegand, Mehr als „schlicht“! Klassizismus und Rundbogenstil am Beispiel der Kirchen in Kurhessen und Waldeck, Darmstadt 2017, S. 297
- Albrecht Hoffmann, Baukunst in Forschung und Praxis. Marburger Architekten und Ingenieure in althessischer und preußischer Zeit, Marburg 2006, S. 24 f.
- Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Erarbeitet, redigiert und hrsg. von Günter Meißner, Bd. 5, München 1992
Leben
Aus der Biografie
Carl Wilhelm Arend war der Sohn des Marburger Landbaumeisters Nicolaus Erdmann Arend. 1820 begann er seine Ausbildung an der Universität Marburg mit dem Studium der Mathematik. Danach trat er als Eleve in die kurhessische Bauverwaltung ein. 1828 wurde er zum Baukommisssar im Straßenbaubezirk Ziegenhain ernannt. Von 1839 bis 1847 war er Bau-Commissar in Kirchhain unter Kreisbaumeister Friedrich Breithaupt. Von dieser Funktion beurlaubt arbeitete er anschließend als Sections-Ingenieur der Main-Weser-Bahn in Grifte. In den Jahren 1853 bis 1859 amtierte er als Land-, Straßen- und Wasserbaumeister im Kreis Homberg, dann wechselte er als Landbaumeister nach Eschwege. Ab 1872 war er dort Kreisbaumeister und Bau-Inspektor und wurde 1882 zum Baurat ernannt. Erst 1885 – kurz vor seinem Tod – trat er in den Ruhestand. Neben seiner Tätigkeit für die Bauverwaltung veröffentlichte er 1853 eine Druckschrift über die „Reform der Strafgefängnisse“.
Ulrike Hanschke
(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/31387)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Arend, Carl Wilhelm, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/17059_arend-carl-wilhelm_arend-carl-wilhelm_arend-carl-wilhelm> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/17059_arend-carl-wilhelm_arend-carl-wilhelm