Lasker, Eduard

 
geboren
14.10.1829 Jarotschin heute Jarcin (Polen)
gestorben
5.1.1884 New York City
Beruf
Jurist, Rechtsanwalt, Syndikus, Parlamentarier
Titel
Dr. jur. h.c.
Konfession
jüdisch
GND-Explorer
118569848

Andere Namen

Geburtsname

Lasker, Jizchak

Wirken

Werdegang

  • stammte aus einer streng gläubigen jüdischen Familie
  • erster Unterricht durch Privatlehrer und auf einer Talmudschule in Ostrowo
  • 1842-1847 Besuch des Elisabeth-Gymnasiums in Breslau, Abitur
  • 1847-1851 Studium der Philosophie, Mathematik und Rechtswissenschaften an der Universität Breslau
  • 1848/49 aktive Rolle während der Revolution
  • Gründer der kurzzeitigen Zeitschrift „Der Sozialist“
  • 1849 Akademische Legion Robert Blums in Wien
  • 1851 Auskultatorexamen
  • 1853 zweites juristisches Staatsexamen
  • anschließend drei Jahre in Großbritannien (Studienaufenthalt mit kaufmännischer Ausbildung), dort engere Bekanntschaft mit Gottfried Kinkel
  • 1856-1870 im Staatsdienst
  • 1865-1879 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, bis 1867 für den Wahlkreis Berlin 4, 1867-1873 für den Wahlkreis Magdeburg 4 (Stadtkreis Magdeburg mit Neustadt und Sudenburg), ab 1873 für den Wahlkreis Wiesbaden 1 (Stadtkreis Frankfurt am Main) (Fortschritt, nationalliberal), dort 1873-1875 Mitglied der Budgetkommission
  • 1867 Mitbegründer der Nationalliberalen, Herausgeber der Parteikorrespondenz der Nationalliberalen
  • 1867-1870 Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes
  • ab 1870 Rechtsanwalt beim Stadtgericht Berlin
  • März 1871-5.1.1884 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Sachsen-Meiningen 2: Sonneberg, Saalfeld (Nationalliberale Partei), dort 1871-1878 Mitglied des Fraktionsvorstandes der Nationalliberalen
  • 1874 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 6: Kreis Frankfurt-Stadt (Nationalliberale Partei)
  • 1878 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 7: Fulda, Gersfeld, Schlüchtern (Nationalliberale Partei)
  • Syndikus des städtischen Pfandbriefamts Berlin
  • verstarb während eines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten, wo er unter anderem seinen dort wohnenden Bruder besuchte

Funktion

  • Preußen, Abgeordnetenhaus, Mitglied, 1865-1879

Werke

Familie

Vater

Lasker, Daniel, GND, gestorben 1852, jüdisch, Kaufmann, Nagelfabrikant

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lasker, Eduard, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/16608_lasker-eduard> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/16608