Schmidt, Adolf Wilhelm* Georg*

Schmidt, Adolf Wilhelm* Georg*
Wirken
Werdegang
- 1906-1914 Besuch der Mittelschule in Wiesbaden
- 1914-1919 Ausbildung zum Klempner und Installateur im väterlichen Geschäft, Berufs- und Fortbildungsschule, 1919 Gesellenprüfung
- 1916-1918 Hilfsdienst
- Juni-November 1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
- 1919-1923 im väterlichen Geschäft tätig
- 1922 Meisterprüfung in Wiesbaden
- bis 1922 zugleich Schüler an einer Handwerk-Kunstgewerbeschule
- Januar 1923 Eintritt in die NSDAP
- wiederholt Bestrafung durch die französischen Besatzungsbehörden, 1923-1925 Ausweisung aus dem französisch besetzten Gebiet
- Juni-September 1924 Zeitfreiwilliger beim Infanterieregiment 13, 16. Kompanie
- 1925-1934 selbstständiger Installations- und Spenglermeister in Wiesbaden, 1934-1938 in Berlin
- 30.3.1926 Mitbegründer der Wiesbadener NSDAP-Ortsgruppe, bis 1927 Ortsgruppenführer (später Ortsgruppenleiter)
- 1926 Mitglied der SA und (ab Januar 1931) der SS
- 1930-1933 Stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbands für Handwerk und Gewerbe in Wiesbaden
- 1930 Erster Vizepräsident des Gewerbevereins für Nassau
- 9.1932 Geschäftsführer und Propagandaleiter der NSDAP
- 1932-1933 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (NSDAP)
- 1933-26.1.1934 Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden
- November 1933-29.8.1938 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (NSDAP)
- 1.1934 Reichshandwerkerführer und Präsident des „Reichsstands des Deutschen Handwerks“
- führend an der Gleichschaltung der deutschen Handwerkskammern beteiligt
- seit 1.2.1934 SS-Hauptsturmführer, seit 20.4.1935 SS-Sturmbannführer, seit 24.12.1935 SS-Obersturmbannführer, seit 30.1.1936 SS-Standartenführer, seit 8.6.1936 SS-Oberführer beim Stab der RFSS, 14.4.1937–25.1.1938 unter Verbot des Tragens des SS-Dienstanzugs vom SS-Dienst beurlaubt
- 1934 Reichshandwerksmeister, 25.11.1936 Rücktritt als Reichshandwerksmeister und Reichsbetriebsgemeinschaftsleiter (nach Kompetenzstreitigkeiten mit dem DAF-Leiter Robert Ley), 1937 Einleitung eines Parteigerichtsverfahrens, 25.1.1938 eingestellt
- November 1936 Niederlegung aller Ämter
Funktion
- Preußen, Landtag, Mitglied (NSDAP), 1932-1933
Familie
Vater
Schmidt, Friedrich Christian Georg, * Wiesbaden 26.11.1872, Klempner, Sohn des Philipp Wilhelm Jakob Schmidt, Spengler, und der Anna Pauline Schickler
Mutter
Rücker, Adolfine Elisabeth Johanna Katharine, * Wiesbaden 16.11.1873, Heirat Wiesbaden 12.10.1895, Tochter des Philipp Georg Johann Rücker, Waldwärter, und der Elise Christiane Groß
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 925 Nr. 2314 (Wiesbaden, Geburtsnebenregister, 1900, Nr. 406)
- HStAM Bestand 925 Nr. 2396 (Wiesbaden, Heiratsnebenregister, 1895, Nr. 518)
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 2098 f.
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 802 (Stephanie Zibell)
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 387 f.
Bildquelle
H. Henschke, Berlin, SchmidtWilhelmGeorg, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schmidt, Adolf Wilhelm* Georg*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/16475_schmidt-adolf-wilhelm-georg> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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