May, Ernst
geboren
27.7.1886 Frankfurt am Main gestorben
11.9.1970 Hamburg Beruf
Professor, Architekt, Städtebauer, Stadtbaurat Titel
Dr. phil. h.c.; Dr.-Ing. eh. GND-Explorer
118732218
May, Ernst
Wirken
Werdegang
- Klinger-Realgymnasium Frankfurt am Main, 1907 Abitur
- 1908 Studium der Architektur in Darmstadt und München, unter anderem bei Friedrich von Thiersch und Theodor Fischer
- 1910-1912 Mitarbeiter des Architektenbüros Unwyn in London
- 1913 selbstständiger Architekt in Frankfurt am Main
- 1919 Leiter der Schlesischen Landgesellschaft in Breslau
- 1921 Direktor der gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft „Schlesisches Heim“
- 1925 Ruf nach Frankfurt am Main durch den Oberbürgermeister Ludwig Landmann
- bis 1930 Baurat und Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes in Frankfurt am Main, zwischen 1926 und 1930 entstanden unter seiner Leitung etwa 15.000 neue Wohnungen
- 1930 Planungen von Stadtregionen in der Sowjetunion
- 1934 Emigration nach Kenia, dort Farmer, dann wieder Architekt
- 1950 vergebliche Versuche, nach Frankfurt am Main zurückzukehren, dafür Arbeiten in Hamburg, Bremen, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt
- 1954 Großes Bundesverdienstkreuz
- 1957 Professor für Städtebau an der Technischen Hochschule Darmstadt
- 1961 Planungsbeauftragter für Wiesbaden, insbesondere Planung von (Groß-)Wohnsiedlungen
- 1966 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main
- 1992 Schaffung des Ernst-May-Preises der Nassauischen Heimstätten Frankfurt am Main
Netzwerk
- Thiersch, Friedrich von <Lehrer>
- Fischer, Theodor <Lehrer>, 1862–1938, Architekt
Werke
Lebensorte
Frankfurt am Main; Darmstadt; München; London
Familie
Vater
May, Adam, 1855–1936, Lederfabrikant in Frankfurt am Main, Sohn des Martin May, 1825–1919, Fabrikant, Kommunalpolitiker, und der Anne Späth
Mutter
Pollitz, Clara, 1857–1923, aus Düsseldorf
Partner
Hartmann, Ilse, 1899–1974, Heirat Breslau 1918, Tochter des Gustav Hartmann, Bildhauer, und der Luise Follmann, Malerin
Verwandte
May, Klaus <Sohn>, GND, * 1920, Architekt
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 16, Berlin 1990, S. 518 f. (Rosemarie Höpfner)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 608 (Wolfgang Jung)
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 617 (Sandra Wagner-Conzelmann)
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 20 f. (Kurt Schäfer)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 501, Nr. 2775
Bildquelle
http://www.architekten-portrait.de/ernst_may/
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
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- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Frankfurter Personenlexikon: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„May, Ernst, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1633_may-ernst> (aufgerufen am 26.11.2025)
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