Sachsen-Meiningen, Marie Herzogin von

 
geboren
6.9.1804 Hanau
gestorben
1.1.1888 Meiningen
Beruf
GND-Explorer
1225360730

Andere Namen

Geburtsname

Hessen, Marie%Prinzessin von

Familie

Vater

Hessen-Kassel, Wilhelm II. Kurfürst von, * Hanau 28.7.1777, † Frankfurt am Main 20.11.1847

Mutter

Preußen, Auguste* Friederike Christine Prinzessin von, * Potsdam 1.5.1780, † Kassel 19.2.1841

Partner

Bernhard II., Sachsen-Meiningen, Herzog, GND, * Meiningen 17.12.1800, † Meiningen 3.12.1882, Heirat Kassel 23.3.1825, 1803-1866 Herzog von Sachsen-Meiningen, Tochter des Georg I. Herzog von Sachsen-Meiningen, 1761–1803, und der Luise Eleonore Prinzessin von Hohenlohe-Langenburg 1763–1837

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Herzogin Marie von Sachsen-Meiningen, Stich, Archiv der Hessischen Hausstiftung 938/940 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 169

Leben

Aus der Biografie

Die jüngere Tochter des Kasseler Kurprinzen-Paares wurde während der Kriegsjahre 1806/13 im Berliner Exil wie nach der Rückkehr in Kassel – schon vor der offiziellen Trennung der Eltern – vorwiegend von der Mutter erzogen. Die im März 1825, nur eine Woche nach der offiziellen Verlobung, gefeierte Hochzeit mit Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen war das letzte gemeinsam begangene Familienfest. Der nach dem frühen Tod seines Vaters zunächst unter der Regentschaft der Mutter, seit 1821 selbstständig regierende Herzog hat sein Territorium, das nach dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg durch den Teilungsvertrag vom 12. November 1826 mehr als verdoppelt wurde, mit modernen konstitutionellen Ideen regiert – bestärkt durch die dynastische Verbindung mit England, wo seine Schwester Adelheid (1792–1849) mit dem 1830/37 regierenden König Wilhelm IV. verheiratet war. Herzog Bernhard, der sich im Krieg 1866 auf die Seite Österreichs schlug, musste anschließend auf preußischen Druck abdanken. Das Fürstenpaar lebte jedoch auch unter der Regierung des Sohnes, Herzog Georgs II. (1826–1914), des sogenannten „Meininger Theater-Herzogs“, weiterhin in der kulturell geprägten südthüringischen Residenzstadt, in der sich die kunstsinnige und karitativ engagierte Herzogin beim Volk großer Beliebtheit erfreute.
Andrea Pühringer
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 168 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Sachsen-Meiningen, Marie Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15881_sachsen-meiningen-marie-herzogin-von_sachsen-meiningen-marie-herzogin-von> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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