Sachsen-Meiningen, Marie Herzogin von

Sachsen-Meiningen, Marie Herzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen, Marie%Prinzessin von
Familie
Vater
Mutter
Partner
Bernhard II., Sachsen-Meiningen, Herzog, GND, * Meiningen 17.12.1800, † Meiningen 3.12.1882, Heirat Kassel 23.3.1825, 1803-1866 Herzog von Sachsen-Meiningen, Tochter des Georg I. Herzog von Sachsen-Meiningen, 1761–1803, und der Luise Eleonore Prinzessin von Hohenlohe-Langenburg 1763–1837
Verwandte
- Hessen, Karoline Prinzessin von <Schwester>, 1799-1854
- Hessen, Friedrich Wilhelm I. Kurfürst von <Bruder>, 1802-1875
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HK 75, S. 168 f. (Andrea Pühringer)
Bildquelle
Herzogin Marie von Sachsen-Meiningen, Stich, Archiv der Hessischen Hausstiftung 938/940 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 169
Leben
Aus der Biografie
Die jüngere Tochter des Kasseler Kurprinzen-Paares wurde während der Kriegsjahre 1806/13 im Berliner Exil wie nach der Rückkehr in Kassel – schon vor der offiziellen Trennung der Eltern – vorwiegend von der Mutter erzogen. Die im März 1825, nur eine Woche nach der offiziellen Verlobung, gefeierte Hochzeit mit Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen war das letzte gemeinsam begangene Familienfest. Der nach dem frühen Tod seines Vaters zunächst unter der Regentschaft der Mutter, seit 1821 selbstständig regierende Herzog hat sein Territorium, das nach dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg durch den Teilungsvertrag vom 12. November 1826 mehr als verdoppelt wurde, mit modernen konstitutionellen Ideen regiert – bestärkt durch die dynastische Verbindung mit England, wo seine Schwester Adelheid (1792–1849) mit dem 1830/37 regierenden König Wilhelm IV. verheiratet war. Herzog Bernhard, der sich im Krieg 1866 auf die Seite Österreichs schlug, musste anschließend auf preußischen Druck abdanken. Das Fürstenpaar lebte jedoch auch unter der Regierung des Sohnes, Herzog Georgs II. (1826–1914), des sogenannten „Meininger Theater-Herzogs“, weiterhin in der kulturell geprägten südthüringischen Residenzstadt, in der sich die kunstsinnige und karitativ engagierte Herzogin beim Volk großer Beliebtheit erfreute.
Andrea Pühringer
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 168 f.)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sachsen-Meiningen, Marie Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15881_sachsen-meiningen-marie-herzogin-von_sachsen-meiningen-marie-herzogin-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15881_sachsen-meiningen-marie-herzogin-von