Sachsen-Gotha, Karoline Amalia Herzogin von

Sachsen-Gotha, Karoline Amalia Herzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen-Kassel, Karoline Amalia%Prinzessin von
Weitere Namen
Sachsen-Gotha, Caroline Amalie%Herzogin von
Hessen-Kassel, Caroline Amalie%Prinzessin von
Familie
Vater
Mutter
Partner
August, Sachsen-Gotha-Altenburg, Herzog, GND, * Gotha 23.11.1772, † Gotha 17.5.1822, vorletzter Landesfürst des thüringischen Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg
Verwandte
- Anhalt-Bernburg, Marie Friederike* Herzogin von <Schwester>, 1768–1839
- Hessen-Kassel, Wilhelm II. Kurfürst von <Bruder>, 1777-1847
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 148 (Andrea Pühringer)
Bildquelle
Herzogin Karoline von Sachsen-Gotha, Ölbild, Hessische Hausstiftung, Schloss Fasanerie B 5 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 148
Leben
Aus der Biografie
Die jüngere Tochter Landgraf Wilhelms IX. sollte zunächst ihren Vetter Friedrich, den gleichaltrigen Sohn des mit Prinzessin Louise von Dänemark verheirateten Onkels Karl, heiraten – ein Ehe-Projekt, das von beiden Vätern gefördert wurde. Doch Friedrich löste das Verlöbnis Anfang 1799 ohne Angabe von Gründen auf. Im Jahr darauf warb ein weiterer Cousin, der Erbprinz Friedrich (VI.) von Hessen-Homburg, um Karolines Hand. Doch jetzt verschmähte sie, da sie sich in den Kammerjunker Ludwig Graf Taube (1772–1816) aus der schwedischen Adelsfamilie der schönen Täubin verliebt hatte. Taube wurde nach Rinteln versetzt und dann auf eigenen Wunsch entlassen, machte aber später anderweit Karriere, unter anderem als württembergischer Außenminister der Rheinbund-Jahre. Prinzess Karoline wurde 1802 mit dem jung verwitweten Erbprinzen August von Sachsen-Gotha verheiratet, der seinem Vater 1804 als Herzog nachfolgte. Der recht exzentrische August war einer der wenigen überzeugten Bewunderer Napoleons unter den deutschen Fürsten. Schuld am wenig glücklichen Verlauf der kinderlosen Ehe waren jedoch eher die offen zur Schau getragenen transvestitischen Neigungen des Herzogs. Das Paar lebte schon ab 1813 getrennt. Doch Karoline blieb auch nach Augusts Tod, unter ihrem Schwager Friedrich (1774–1825) und dem mit ihrer Stieftochter Luise verheirateten Nachfolger Ernst I. (1784–1844), der mit der Neuaufteilung des Landes 1826 erster Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha wurde, als Herzogin-Witwe weiterhin in Gotha, wo sie 1848 im Alter von 86 Jahren starb. Andrea Pühringer (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 148)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- GESA = Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Objektdatenbank KHK = Objektdatenbank Hessen Kassel Heritage: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sachsen-Gotha, Karoline Amalia Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15832_sachsen-gotha-karoline-amalia-herzogin-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15832