Schultz, Eduard Adolf Friedrich Albert Walter*
geboren
27.11.1874 Lautenburg heute Lidzbark (Polen) gestorben
8.8.1953 Kassel Beruf
Lehrer, Landrat Titel
Prof. Dr. phil. GND-Explorer
1309226156Wirken
Werdegang
- Besuch der Gymnasien in Löbau, Danzig und Königsberg
- 1894 Abitur in Mannheim
- Eintritt als Avantageur beim Pionierbataillon Nr. 14 in Kehl am Rhein
- Besuch der Kriegsschule Anklam
- 18.4.1896 Leutnant im Pionierbataillon 19 in Straßburg
- 18.11.1897 Reserveoffizier
- Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Leipzig und Marburg
- 22.12.1902 Promotion („multa cum laude“) mit einer Arbeit über hessische Basalte
- Staatsexamen
- Ausbildung an der Oberrealschule I in Kassel
- 1.10.1904 Oberlehrer
- Anhänger der völkischen Bewegung
- 1914-1918 als Offizier Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, besonders an der Ostfront
- 1916 Charakter als Professor
- 1917 Beförderung zum Hauptmann
- 1918 Verwundung
- 9.11.1918 „mit zwei Maschinengewehrkompanien zur Unterdrückung der Revolution in Mörchingen eingesetzt“ (Zitat nach Klein, S. 210)
- Mitglied des Völkisch-Sozialen Blocks
- 22.5.1925 Eintritt in die NSDAP, Mitglieds-Nr. 5.767
- Organisator der NSDAP in Kurhessen und bis 1927 Gauleiter des Gaus Hessen-Nassau Nord, Beurlaubung wegen Arbeitsüberlastung
- 11.1928-1933 Gemeindevertreter in Nordshausen (Kreis Kassel-Land)
- Ostern 1929 für 1¼ Jahre Führung der Geschäfte eines Oberstudienrates
- 8.1929-Ostern 1931 zwei Verfahren wegen nationalsozialistischer Betätigung in und außer Dienst
- ab 1932 Leiter der Abteilung bzw. des Amtes für Kommunalpolitik in der Gauleitung Kurhessen der NSDAP
- 1933 Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses, erster Kreisdeputierter im Kreis Kassel
- 23.7.1934 kommissarische Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Kassel
- 18.10.1934 Ernennung zum Landrat des Kreises Kassel-Land
- 28.12.1936 beauftragt mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Eschwege, 28.4.1937 definitiv nach Eschwege versetzt
- 1938 Gauamtsleiter und tätig in der Reichsleitung der NSDAP
Funktion
- Kassel, Landkreis, Landrat, 1934-1936
- Eschwege, Landkreis, Landrat, 1937-1945
Lebensorte
Löbau; Danzig; Königsberg (Preußen); Mannheim; Kehl am Rhein; Nordshausen
Familie
Vater
Schultz, Albert, zuletzt in Marburg
Mutter
Probst, Adele, zuletzt in Kauernik (Westpreußen)
Partner
Brökelmann, Ilse Paula Berta, (⚭ Eltmannshausen 14.5.1947)
Nachweise
Quellen
- HHStAW Bestand 520/22 Nr. 19984
- HStAM Bestand 401 Nr. 2/572
- HStAM Bestand 910 Nr. 5761 (Kassel I, Sterbenebenregister, 1953, Nr. 1555)
- StadtA KS Bestand S 1 Nr. 3614
- UniA Marburg Bestand 307 d Nr. 165
Literatur
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 210
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schultz, Eduard Adolf Friedrich Albert Walter*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15794_schultz-eduard-adolf-friedrich-albert-walter_schultz-eduard-adolf-friedrich-albert-walter> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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