Becher, Hellmuth

Becher, Hellmuth
Wirken
Werdegang
- 1902-1914 Besuch des Realgymnasiums Remscheid, dort Kriegsabitur
- 1914-1920 Studium der Zoologie und Medizin an den Universitäten Münster, Bonn, München und Gießen
- 29.9.1917 Promotion zum Dr. phil. im Fach Zoologie an der Universität Münster
- 1920 Verleihung des Preises der Osaun-Beulwitz-Stiftung der Medizinischen Fakultät der Universität Gießen
- 19.5.1920 Medizinisches Staatsexamen
- 15.5.1920-31.3.1927 Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent und Prosektor am Anatomischen Institut der Universität Münster
- 28.11.1921 Promotion zum Dr. med. an der Universität Gießen
- 2.11.1922 Venia Legendi im Fach Anatomie an der Universität Münster
- 1.4.1927 Ernennung zum außerordentlichen Professor für Anatomie an der Universität Gießen
- 1933 Eintritt in den NS-Lehrerbund und in das Nationalsozialistische Kraftfahrerkorps
- 13.7.1933 Eintritt in die SA, später Aufstieg zum Obersturmführer
- 1.10.1933 Ernennung zum ordentlichen Professor ebendort
- 1935 Mitglied des NS-Ärztebundes
- 1.4.1936 Ernennung zum ordentlichen Professor für Anatomie und Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Marburg
- 1937 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 5.160.286)
- 1938 Mitglied des NS-Dozentenbundes
- 1.1.1941 Ernennung zum ordentlichen Professor und Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Münster
- 1945 Verhaftung durch die britische Militärregierung und Entbindung von der Lehrtätigkeit
- 1947 Klassifizierung als „Mitläufer“ im Entnazifizierungsverfahren
- 1949 Klassifizierung als „entlastet“ im Entnazifizierungsverfahren
- ab August 1949 Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an der Universität Münster
- 15.10.1964 Emeritierung
Funktion
- Gießen, Universität, Medizinische Fakultät, Dekan, 1933-1934
- Marburg, Universität, Medizinische Fakultät, Prodekan, 1937
- Marburg, Universität, Medizinische Fakultät, Dekan, 1937-1939
- Marburg, Universität, Prorektor, 1939-1940
- Münster, Universität, Medizinische Fakultät, Dekan, 1941-1945
- Münster, Universität, Rektor, 1955-1956
Studium
1914-1920 Studium der Zoologie und Medizin an den Universitäten Münster, Bonn, München und Gießen
Akademische Qualifikation
- 29.9.1917 Promotion zum Dr. phil. im Fach Zoologie an der Universität Münster
- 28.11.1921 Promotion zum Dr. med. an der Universität Gießen
- 2.11.1922 Habilitation im Fach Anatomie an der Universität Münster
Akademische Vita
- Gießen, Universität / Medizinische Fakultät / Anatomie / außerordentlicher Professor / 1927-1933
- Gießen, Universität / Medizinische Fakultät / Anatomie / ordentlicher Professor / 1933-1936
- Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Anatomie / ordentlicher Professor / 1936-1941
- Münster, Universität / Medizinische Fakultät / Anatomie / ordentlicher Professor / 1941-1945
- Münster, Universität / Medizinische Fakultät / Anatomie / ordentlicher Professor / 1949-1965
Akademische Ämter
1933-1934 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Gießen
1937 Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Marburg
1937-1937 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Marburg
1939-1940 Prorektor der Universität Marburg
1941-1945 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster
1955-1956 Rektor der Universität Münster
Mitgliedschaften
1953-1957 Vorsitzender der Deutschen Anatomischen Gesellschaft
ab 5.4.1968 Ehrenmitglied der Anatomischen Gesellschaft
Werke
Lebensorte
Remscheid; Gießen; Marburg; Münster (Westfalen)
Statusgruppe
Wissenschaftler/in
Familie
Vater
Becher, Ernst, Lehrer
Mutter
Küpper, Hulda
Partner
Padberg, Vera, Heirat 1951
Verwandte
- Becher, Erich <Bruder>, 1.9.1882-5.1.1929, Philosoph und Psychologe
- Becher, Ernst Siegfried <Bruder>, 2.7.1884-1.4.1926, Naturwissenschaftler
Nachweise
Quellen
- BArch R 4901/13258
- UniA MR 305a Nr. 3454
- UniA MR 307c Nr. 5029
- UniA MR 307c Nr. 5214
Literatur
- Gerhard Aumüller u. a. (Hrsg.), Die Marburger Medizinische Fakultät im „Dritten Reich“, München 2001, S. 717
- Kornelia Grundmann, Gerhard Aumüller, Anatomen in der NS-Zeit — Parteigenossen oder Karteigenossen? Das Marburger Anatomische Institut im Dritten Reich, in: Medizinhistorisches Journal 31.1996, S. 322–357
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 189
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 46
Bildquelle
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung
Siehe auch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Becher, Hellmuth, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15765_becher-hellmuth> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15765