Hessen-Kassel, Christine Charlotte* Landgräfin von

 
geboren
11.2.1725 Kassel
gestorben
14.6.1782 Kassel
Beruf
Landgräfin, Koadjutorin
GND-Explorer
1380302846

Wirken

Werdegang

  • zweite Tochter des Landgrafen Maximilian
  • entzog sich früh allen Eheprojekten, galt als gebildete und glaubensstarke Prinzessin
  • jahrelang erste Dame am hessischen Hof
  • 17.4.1765 Kanonisse im Freien weltlichen Stift Herford, wo bereits ihre Urgroßtante Elisabeth Äbtissin gewesen war
  • 12.7.1766 Koadjutorin des Stifts und designierte Nachfolgerin der Äbtissin zu Herford
  • lebte meist in Kassel und zog sich aufgrund einer Gemütskrankheit wenige Jahre vor ihrem Tod vom höfischen Leben weitgehend zurück
  • 1779 trat sie ihr Amt als Koadjutorin in Herford an Henriette Amalie von Anhalt-Dessau ab

Familie

Vater

Hessen-Kassel, Maximilian Landgraf von, * Marburg 28.5.1689, † Kassel 8.5.1753

Mutter

Hessen-Darmstadt, Friederike Charlotte* Prinzessin von, * Darmstadt 8.9.1698, † Darmstadt 22.5.1777

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Landgräfin Christine Charlotte, Ölbild von J. H. Tischbein d.Ä., Hessische Hausstiftung, Schloss Fasanerie B 73 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 135

Leben

Aus der Biografie

Die zweite Tochter Landgraf Maximilians galt als gebildete und glaubensstarke Prinzessin. Sie entzog sich offenbar früh allen Eheprojekten, die man für sie in Angriff nahm. Nach der Trennung ihres Vetters Landgraf Friedrich II. von seiner Frau Maria 1754 bis zu Friedrichs zweiter Ehe mit Philippine von Brandenburg-Schwedt 1772 galt Charlotte – im Braunschweiger Exil während des Siebenjährigen Krieges und danach in Kassel – als erste Dame am hessischen Hof. Im April 1765 wurde sie Kanonisse im Freien weltlichen Stift Herford, wo bereits ihre Urgroßtante Elisabeth Äbtissin gewesen war. Im Jahr zuvor war dort Friederike von Brandenburg-Schwedt (1745–1808), die gleichaltrige Cousine der späteren Landgräfin Philippine, Äbtissin geworden. Charlotte wurde bereits 1766 zur Koadjutorin gewählt. Sie lebte jedoch meist in Kassel und zog sich aufgrund einer Gemütskrankheit wenige Jahre vor ihrem Tod vom höfischen Leben weitgehend zurück. Ihr Amt als Koadjutorin in Herford trat sie krankheitshalber 1779 an Henriette Amalie von Anhalt-Dessau ab. Holger Th. Gräf (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 135)

Siehe auch

Extern

Biografische Angebote

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hessen-Kassel, Christine Charlotte* Landgräfin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15697_hessen-kassel-christine-charlotte-landgraefin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15697