Braunschweig, Elisabeth Herzogin von

 
gestorben
7.3.1390
Beruf
Konfession
katholisch
GND-Explorer
138737371

Andere Namen

Geburtsname

Hessen, Elisabeth%Landgräfin von

Familie

Vater

Mutter

Thüringen, Elisabeth von

Partner

Braunschweig-Göttingen, Ernst I. Herzog von, GND, * um 1305, † 13.7.1366, begraben Göttingen, Sohn des Albrecht II. „der Fette“ Herzog von Braunschweig, um 1268-1318, und der Richza von Werle, † nach 1312/vor 1317

Verwandte

Nachweise

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Die hessischen Landgrafen waren seit der Ehe des Stammvaters Heinrich mit Adelheid von Braunschweig vielfach mit den benachbarten Welfen versippt. Die zweite Tochter Heinrichs „des Eisernen“ heiratete den jüngsten Sohn Herzog Albrecht „des Fetten“, dessen älteste Schwester drei Jahrzehnte zuvor mit Elisabeths Großonkel Johann verheiratet war. Der notwendige Dispens wurde am 10. August 1342 erteilt. Der schon etwas angejahrte Ernst hatte an sich kaum Aussicht auf eine eigene Herrschaft. Erst als der seit 1318 regierende ältere Bruder, dessen erste Frau Landgraf Johanns jüngste Schwester Jutta gewesen war, 1344 kinderlos starb, teilten sich die überlebenden Brüder Magnus (I.) und Ernst das Erbe, wobei der Jüngere das relativ bescheidene Fürstentum Göttingen übernahm. Das Ehepaar hatte sechs Kinder. Zunächst Mitregent, dann Nachfolger des Vaters wurde Herzog Otto (um 1340–1394), dem man den Beinamen „der Quade“ gab. Der hessische Großvater Heinrich hatte ihn nach dem Tod seines einzigen Sohnes Otto „des Schützen“ 1366 zum Nachfolger bestimmt, widerrief dies aber wegen Streitigkeiten mit dem „bösen“ Enkel schon im Folgejahr, so das Hessen dem an sich für die geistliche Laufbahn bestimmten Neffen Hermann zufiel. „Der Quade“, der inzwischen in Göttingen regierte, suchte seine vermeintlichen hessischen Erbrechte in einem Fehde-Bund mit dem Ritterbund der Sterner gegen den Großvater durchzusetzen, blieb dabei aber ebenso erfolglos wie in dem später gemeinsam mit seinem Braunschweiger Vetter Herzog Magnus II. (1324–1373) angezettelten „Lüneburger Erbfolgekrieg“. Als es auch mit der Residenzstadt Göttingen 1387 zum offenen Konflikt kam, stürmten die Bürger die Herzogsburg und zwangen ihren im Felde ebenfalls geschlagenen Landesherren zum Umzug nach Hardegsen. Die Herzogin Elisabeth, Ottos Mutter behielt ihren Witwensitz in Göttingen, wo sie mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Tod ihres Mannes starb. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 36 f.)

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Braunschweig, Elisabeth Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15661_braunschweig-elisabeth-herzogin-von_braunschweig-elisabeth-herzogin-von> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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