Rudolph, Johann Conrad

 
geboren
9.5.1784 Kassel
gestorben
12.3.1844 Kassel
Beruf
Architekt, Gewerbeschullehrer
Titel
Oberbaurat
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121160440

Andere Namen

Weitere Namen

Rudolph der Ältere; Rudolph aîné

Wirken

Werdegang

  • um 1798-1801 Studium an der Kasseler Kunstakademie
  • ab 1801 Akzessist im Bauamt,
  • 1809-1811 Bauinspektor im Königreich Westphalen
  • 1814 Ernennung zum Baumeister
  • 1820 Ernennung zum Oberbauinspektor
  • 1823 Oberbaurat
  • ab 1833 Geheimer Oberbaurat im Dienste des kurhessischen Staates
  • 1838 Referent für das Bauwesen im Innenministerium

Werke

Lebensorte

Kassel

Familie

Vater

Rudolph, Johann Georg, 1753-1813, Stadtbaumeister

Nachweise

Quellen

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Johann Conrad Rudolph stammt aus einer Kasseler Bauhandwerkerfamilie: Der Vater Johann Georg Rudolph (1750–1813) bekleidete das Amt des Kasseler Stadtbaumeisters, der Bruder Johann Jacob erlernte das Weißbinderhandwerk und übernahm nach dem Tod des Vaters das Stadtbaumeisteramt. Johann Conrad besuchte zwölf Jahre die Kasseler Kunstakademie, wo er Mathematik und Architektur studierte. 1801 wurde er zum Akzessisten beim Bauamt ernannt. Zwischen Juli 1802 und Dezember 1803 übernahm er auf Anordnung von Heinrich Christoph Jussow die Bauaufsicht bei der Unterneustädter Kirche. 1803 beteiligte er sich mit dem Projekt zu einem Lyceum an einem Wettbewerb der Akademie. 1804 erhielt er die große silberne Medaille für einen Museumsentwurf. Zwei Jahre später bemühte er sich um ein Reisestipendium. Am 18. Februar 1814 erfolgte die Ernennung zum Baumeister und am 7. Januar 1820 zum Oberbauinspektor. Ab 1814 war er an der Wiederinstandsetzung der Kasseler Garnisonkirche beteiligt. Im Januar 1820 zog ihn Jussow zu Arbeiten an der Chattenburg heran. Unter Kurfürst Wilhelm II. (1821-1831) erfolgte zunächst die Ernennung zum technischen Mitglied der Oberbaudirektion, 1827 kam die Mitgliedschaft in der Straßenbauabteilung hinzu. Am 6. Dezember 1833 wurde er Geheimer Oberbaurat im Dienste des kurhessischen Staates. 1838 erhielt er seine Ernennung zum Referenten für das Bauwesen beim Ministerium des Innern und der Justiz. Ein Jahr später wurde er Baureferent bei der Oberfinanzkammer und bei der Regierung. Von Rudolph stammen Entwürfe für die Synagoge, das Ständehaus und ein Schloßprojekt am westlichen Ende der Oberen Königsstraße in Kassel. Maren-Christine Härtel (Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/33752)

Siehe auch

Extern

Biografische Angebote

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rudolph, Johann Conrad, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15623_rudolph-johann-conrad> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15623