Rosengarten, Albrecht

 
geboren
5.1.1809 Kassel
gestorben
15.8.1893 Wiesbaden
Beruf
Architekt, Maler
Konfession
jüdisch
GND-Explorer
103115781

Andere Namen

Weitere Namen

Rosengarten, Albert
Rosengarten, Abraham

Wirken

Werdegang

  • besuchte eine private Zeichenschule
  • 1826-1829 Studium an der Kasseler Kunstakademie (bei Johann Heinrich Wolff), gewinnt den Preis der Akademie
  • 1827-1829 Baueleve der Oberbaudirektion in Kassel
  • 1829-1830 Aufenthalt in Rom
  • Assistent des Kasseler Baudirektors August Schuchardt
  • in Kassel entstehen mehrere Wohnhäuser und die Synagoge (eröffnet 8.8.1839) nach seinen Plänen
  • 1839 mit Stipendium der Kasseler Kunstakademie in Paris
  • 1841 Aufenthalt in Rom
  • zieht 1842 nach Hamburg, entwirft dort zahlreiche Bauten
  • gilt als erster selbstständig arbeitender jüdischer Architekt in Deutschland

Netzwerk

Wolff, Johann Heinrich <Lehrer>, * Kassel 21.8.1792, † Kassel 25.11.1869, Professor, Architekt, Architekturschriftsteller, Akademielehrer

Werke

Familie

Vater

Rosengarten, Abraham, Teppichfabrikant in Kassel

Mutter

Gans, Julie

Partner

, unverheiratet

Nachweise

Quellen

Datenquelle

Daten übernommen aus dem DFG-geförderten Projekt „Architekturzeichnungen des Hessischen Staatsarchivs Marburg“ im Bildindex der Kunst und Architektur des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg; Projektinformationen

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Der Sohn des jüdischen Tabakfabrikanten Abraham Rosengarten begann 1826 seine Ausbildung an der neu gegründeten Privatschule von Johann Heinrich Wolff sowie an der Akademie der bildenden Künste in Kassel. In den Jahren 1827/29 war er Baueleve der Oberbaudirektion in Kassel. 1829 beendete er seine Ausbildung mit einer Abschlussarbeit, dem Entwurf für eine Residenz, wofür er den Preis der Akademie erhielt. Anschließend wurde er Assistent von Oberlandbaumeister Schuchardt in der Oberbaudirektion Kassel. 1833/34 war er mit der Planung der zwischen 1836 bis 1839 erbauten Synagoge beschäftigt. 1839 erhielt er ein Stipendium der Kasseler Akademie. Im Herbst 1839 reiste Rosengarten nach Paris. 1840/41 folgte ein Aufenthalt in Rom. Ende 1841/42 bereiste er verschiedene deutsche Staaten, anschließend Belgien und Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Kassel bat er am 10. August 1842 um eine adäquate Stellung. Nominell erhielt er den Titel eines Baukondukteurs, zunächst jedoch ohne Anstellung. 1848 bat er um seine Entlassung und ließ sich in Hamburg nieder. Zu seinen späteren Arbeiten gehören: das Schröderstift in Hamburg (1852/53), die Synagoge in der Peterstraße in Hamburg (1853), die Synagoge für die sephardische Gemeinde in der Markusstraße (1855–1857) und die Synagoge an den Kohlhöfen in Hamburg (1857–1859). Ulrike Hanschke (Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/33725)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rosengarten, Albrecht, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/15620_rosengarten-albrecht_rosengarten-albrecht> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/15620_rosengarten-albrecht