Wintzingerode, Philipp* Wilhelm Franz Freiherr von

 
geboren
4.2.1812 Hanau
gestorben
8.4.1871 Kassel
Beruf
Jurist, Diplomat, Abgeordneter, Minister
Konfession
evangelisch-lutherisch
GND-Explorer
1195080883

Wirken

Werdegang

  • ab 5.11.1830 Studium der der Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Marburg, Mitglied der Burschenschaft „Corps Teutonia“
  • ab 5.5.1832 Studium der Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg, zum Wintersemester 1834/35 Rückkehr nach Marburg
  • 25.3.1835 staatswirtschaftliche Universitätsprüfung
  • 18.8.1835 Beginn des kurhessischen Staatsdienstes mit dem Referendariat bei der Regierung in Hanau
  • 1840 Assessoratsprüfung
  • 1.10.1840 Assessor (zunächst provisorisch, ab 14.4.1842 definitiv) bei Regierung und Konsistorium in Kassel
  • 6.-20.1.1842 Mitglied der Kommission der Zivil-Witwen- und Waisengesellschaft in Kassel, 20.1.1842-1844 Mitglied der Direktion der Zivil-Witwen- und Waisengesellschaft in Kassel
  • 9.5.1844 Versetzung zur Regierung in Marburg (12.11.1846: Regierungsrat)
  • 9.5.1844-1847 Assessor des Konsistoriums in Marburg
  • 4.7.1844-1847 Landesherrlicher Kommissar und Regierungsreferent in den Angelegenheiten des Landeshospitals Haina
  • 28.4.1848 Mitglied einer Kommission „zur Bearbeitung der in Folge der Allerhöchsten Zusagen vom 7. und 11. März d. J. und sonst zu bewirkende Gesetzvorlagen und Anordnungen“
  • 14.12.1848 Vortragender Rat im kurhessischen Innenministerium
  • 17.10.1849-22.2.1850 als Legationsrat Provisorischer Vorstand des Kurhessischen Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten und des Hauses in Kassel als Nachfolger von Wilhelm von Schenck zu Schweinsberg (für die Restamtszeit des „Märzministeriums“)
  • 28.2.1850 Versetzung in den Wartestand
  • August 1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung für die Höchstbesteuerten des Bezirks Kassel (konstitutionelle Partei), stimmte als einziger der konstitutionellen Partei gegen die Steuerverweigerung
  • 21.12.1852-1854 zeitweilige Zuordnung zur Regierungskommission in Schmalkalden
  • 16.5.1854 Entlassung aus dem kurhessischen Staatsdienst auf Nachsuchen
  • trat als Kultus- und Justizminister in die Dienste des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach
  • Wirklicher Geheimer Rat
  • 1868-1869 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel als Abgeordneter der Ritterschaft als Vertreter des Landgrafen Ernst von Hessen-Philippsthal, dort 1868 als Stellvertreter Mitglied des Verfassungsausschusses, 1869 als Stellvertreter Mitglied des Ausschusses zur Begutachtung von Vorlagen und sonstigen Beratungsgegenständen
  • 1869-1871 Landesdirektor des Kommunalständischen Verbandes des Regierungsbezirks Kassel

Funktion

  • Kurhessen, Außenminister, 1849-1850
  • Kurhessen, 13. Landtag, Mitglied, 1850
  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied, 1868-1869

Lebensorte

Marburg; Heidelberg; Hanau; Kassel

Familie

Vater

Wintzingerode, Christoph Ernst Wilhelm Levin* Freiherr von, 1768–1813, Gutsherr in Oberurff, Kurhessischer Kammerrat

Mutter

Motz, Amalie* Luise von, 1776–1840

Partner

Berlepsch, Marianne* Charlotte Marie Freiin von, (⚭ Kassel 19.10.1843) * Kassel, Garnisonsgemeinde, 18./19.2.1822, † Kassel 28.1.1910, Besitzerin von Bubenrode bei Homberg, 1888 letzte Angehörige des Hauses Hübenthal, Tochter des Ludwig Hermann Freiherr von Berlepsch, 1782–1845, Hessischer Generalmajor, 34. Erbkämmerer, und der Melusine von Kruse, 1780–1856

Verwandte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wintzingerode, Philipp* Wilhelm Franz Freiherr von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13858_wintzingerode-philipp-wilhelm-franz-freiherr-von> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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