Hofacker, Friedrich
geboren
28.2.1881 Elberfeld (heute Wuppertal) gestorben
4.7.1952 Köln Beruf
Dreher, Maschinenbauer, Abgeordneter Konfession
evangelisch GND-Explorer
1194031501Andere Namen
Weitere Namen
Hofacker, Fritz
Wirken
Werdegang
- nach dem Besuch der Volksschule Lehre als Dreher, später als Maschinenbauer tätig
- 1913-1919 Stadtverordneter der SPD in Opladen
- kam 1919 als Bezirksleiter des Eisenbahnerverbandes nach Kassel
- 1924-1930 vier erfolglose Reichstagskandidaturen
- 1929-1933 Stadtverordnetenvorsteher in Kassel, Vorsitzender der SPD in Kassel sowie Mitglied des SPD-Bezirksvorstands Hessen-Nassau
- 1930-1932 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für die Stadt Kassel, dort 1930-1932 Mitglied des Hauptausschusses
- 1932-1933 Mitglied des Preußischen Landtags für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (SPD)
- 5.3.1933 erneut in den Preußischen Landtag gewählt
- 2.5.1933 Festnahme wegen angeblicher Verstöße im Rahmen seiner gewerkschaftlichen Tätigkeit
- November 1933 Verurteilung zu dreimonatiger Gefängnisstrafe
- mehrere Haftstrafen in Hannover, Göttingen, im Emslandlager (Papenburg) sowie in Hameln
- wechselnde Wohnorte nach Haftentlassung
- Emigration nach Frankreich
- nach Kriegsende Rückkehr nach Köln, dann nach Opladen
- August-Dezember 1945 Vorsitzender des Viererausschusses bei der Stadtverwaltung Köln, direkte Verhandlungen mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, Schaffung der Kölner Ortsausschüsse
- 1.1.1946–18.10.1946 Landrat des Rhein-Wupper-Kreises (von der britischen Militärregierung bis zur Wahl eines Landrats eingesetzt)
- Städtischer Bediensteter in Köln
- Ende 1950 bis 1952 Vorsitzender der SPD in Opladen
Funktion
- Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (SPD), 1930-1932
- Hessen-Nassau, 19. Provinziallandtag, Mitglied (SPD), 1930
- Hessen-Nassau, 20. Provinziallandtag, Mitglied (SPD), 1930
- Hessen-Nassau, 21. Provinziallandtag, Mitglied (SPD), 1930
- Preußen, Landtag, Mitglied (SPD), 1932-1933
Lebensorte
Opladen; Kassel; Köln
Familie
Vater
Hofacker, Joseph, Händler und Gesindevermieter
Mutter
Kellerhoff, Maria Mathilde
Partner
Retthagen, Johanne Wilhelmine Hedwig, * Hattingen 20.12.1880, † Opladen 19.10.1954, Heirat Stiepel 1.11.1902, evangelisch
Nachweise
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 989-991
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 88
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 189
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 451
Siehe auch
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Quellen und Materialien
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert: Hofacker, Friedrich
- Parlamentarismus in Hessen: Hofacker, Friedrich
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hofacker, Friedrich, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13834_hofacker-friedrich_hofacker-friedrich> (aufgerufen am 25.11.2025)
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