Birkelbach, Willi
geboren
12.1.1913 Frankfurt am Main gestorben
17.7.2008 Frankfurt am Main Beruf
Kaufmann, Gewerkschafter, Parlamentarier GND-Explorer
122188977
Birkelbach, Willi
Andere Namen
Weitere Namen
Birkelbach, Wilhelm
Wirken
Werdegang
- 1930 Eintritt in die SPD
- 1932 Abitur an der Oberrealschule in Frankfurt-Höchst
- Lehre als Außenhandelskaufmann, anschließend in diesem Beruf und als Fremdsprachenkorrespondent für verschiedene Firmen tätig
- ab 1934 Engagement für die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands
- 1938 Verhaftung und Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus
- 15.11.1942 Einziehung in das „Strafbataillon 999“, 1944 Kriegsgefangenschaft in Albanien
- 1946 Chefbuchhalter bei einer Frankfurter Firma
- 1947/48 Leiter der Gewerkschaftsschule des DGB Hessen in Oberursel
- 1948 zu Aufenthalt in den USA zu Studienzwecken
- 1949-30.9.1964 Mitglied des Deutschen Bundestages; 1949 Vertreter des Wahlkreises 16 [141] (Frankfurt a. M.); 1953 und 1957 über SPD-Landesliste Hessen gewählt; 1961-1964 Wahlkreis 141 (Frankfurt am Main II)
- 16.7.1952-15.6.1964 Mitglied des Europäischen Parlaments, dort 1959-1964 Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion und 1950-1961 stellvertretender Delegierter zum Europarat
- 1953-1958 Aufsichtsratsmitglied bei der Mannesmann AG für die IG Metall
- 1954-1963 Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Süd
- 1954-1958 Mitglied des SPD-Bundesvorstandes
- 1958-1978 Aufsichtsratsmitglied bei den Stahlwerken Bochum, dort ab 1968 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
- 16.9.1964-1969 als Staatssekretär Chef der Staatskanzlei des Landes Hessen
- 1971-1975 erster Datenschutzbeauftragter des Landes Hessen
- 1973 Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen
Funktion
- Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (SPD), 1949-1964
Lebensorte
Frankfurt am Main
Familie
Vater
Birkelbach, Johann, 1880–1964, Arbeiter, Abgeordneter
Mutter
Schäfer, Luise, * Herleshausen 21.11.1888, † Bad Soden 9.2.1978, Heirat Höchst am Main 2.5.1909, evangelisch, Dienstmädchen, Tochter des Karl Friedrich Schäfer, * 19.10.1842, † Herleshausen 12.3.1891, Zimmermeister, und der Martha Kuhn, * Herleshausen 11.1.1853, † Herleshausen 18.11.1925
Nachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 68 f.
- M.d.B. Die Volksvertretung 1946–1972, S. 108
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 376
Bildquelle
Foto, undatiert, Quelle: HHStAW Bestand 3008/1 Nr. 12114 (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Birkelbach, Willi, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13665_birkelbach-willi> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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