Hessen-Kassel, Elisabeth Landgräfin von

 
geboren
23.6.1634 Kassel
gestorben
22.3.1688 Kassel
Beruf
Konfession
evangelisch-reformiert
GND-Explorer
1089479123

Andere Namen

Weitere Namen

Herford, Elisabeth V.%Äbtissin von

Wirken

Funktion

  • Herford, Stift, Äbtissin, 1680-1688

Familie

Vater

Hessen-Kassel, Wilhelm V. Landgraf von, * Kassel 13.2.1602, † Leer (Ostfriesland) 21.9.1637

Mutter

Hanau-Münzenberg, Amalie Elisabeth Gräfin von, * Hanau 29.1.1602, † Kassel 8.8.1651

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Landgräfin Elisabeth, Äbtissin von Herford, Ölbild, Hessische Hausstiftung, Schloss Fasanerie B 699 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 107

Leben

Aus der Biografie

Elisabeth wurde als elftes Kind des früh verstorbenen Landgrafen Wilhelm V. und seiner tatkräftigen Gemahlin Amalie Elisabeth geboren. Es sollten noch zwei totgeborene Brüder und die Schwester Louisa (1636–1638) folgen, die schon mit 14 Monaten wieder verstarb. So war Elisabeth die Jüngste im Haushalt und blieb als einziges Kind unverheiratet. Ein frühes Eheprojekt mit Pfalzgraf Adolf Johann I. von Zweibrücken-Kleeburg (1629–1689), dem jüngeren Bruder König Karls X. Gustav von Schweden und der Landgräfin Eleonora Katharina, sowie 1660/64 ein weiteres mit Graf Walrad von Nassau-Usingen (1635–1702) scheiterten. Elisabeth engagierte sich stattdessen bei der Erziehung der Kinder ihres Bruders Wilhelm VI. und entlastete so die durch ihre Regentschaftsaufgaben beanspruchte Schwägerin Hedwig Sophie. Ihr und ihrer Berliner Verwandtschaft verdankte Elisabeth die Versorgung im Freien Weltlichen Stift Herford, das seit 1652 unter brandenburgischem Einfluss stand und mit Angehörigen verwandter oder befreundeter reformierter Dynastien besetzt wurde. Seit 1658 Kanonisse, im Folgejahr Küsterin, wurde sie als Nachfolgerin ihrer gleichnamigen Schwippschwägerin Elisabeth von der Pfalz 1680 zur Äbtissin in Herford gewählt. In diesem Amt folgte ihr Charlotte Sophie von Kurland (1651–1728), die Schwägerin und Cousine Landgraf Karls. Elisabeth starb während eines Besuchs in Kassel und wurde dort in der Familiengruft in der Martinskirche beigesetzt. Holger Th. Gräf (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 107 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hessen-Kassel, Elisabeth Landgräfin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13613_hessen-kassel-elisabeth-landgraefin-von> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/13613