Simmern, Elisabeth Pfalzgräfin von

 
geboren
10.9.1503
gestorben
4.1.1563 Lauingen
Beruf
Konfession
katholisch; evangelisch
GND-Explorer
134247604

Andere Namen

Geburtsname

Hessen, Elisabeth %Landgräfin von

Weitere Namen

Pfalz-Zweibrücken, Elisabeth%Pfalzgräfin von
Pfalz-Zweibrücken, Elisabeth%Herzogin von
Zweibrücken und Simmern, Elisabeth%Pfalzgräfin zu

Familie

Vater

Hessen, Wilhelm I. Landgraf von, * 4.7.1466, † Kassel 8.2.1515

Mutter

Braunschweig, Anna Herzogin von, 1459/60–1520, Heirat Hannoversch Münden 17.2.1488, Tochter von Herzog Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg und Wolfenbüttel, GND, ca. 1425-1503, und Elisabeth von Stolberg, ca. 1435-1520

Partner

  • Pfalz-Zweibrücken und Graf von Veldenz, Ludwig II. Pfalzgraf und Herzog von, GND, (⚭ Kassel 10.9./Meisenheim 16.10.1525) * Zweibrücken 14.9.1502, † Zweibrücken 3.12.1532, Sohn von Pfalzgraf Alexander, GND, * 26.11.1462, † Zweibrücken 21.10.1514, und der Margaretha von Hohenlohe-Neuenstein, 1480–1522
  • Simmern, Georg Pfalzgraf von, (⚭ Kreuznach 9.1.1541) * 20.2.1518, † Simmern 17.5.1569, Sohn von Pfalzgraf Johann II., 1492–1557, und der Beatrix von Baden, 1492–1535

Verwandte

Nachweise

Literatur

Leben

Aus der Biografie

Die jüngste Tochter Landgraf Wilhelms I. lebte nach dem Tod des Vaters zunächst an Landgräfin Annas Witwensitz Melsungen, wurde aber 1518 vom jungen Landgraf Philipp nach Marburg entführt, um die geplante Umsiedlung an den Kaiserhof zu verhindern. Klagen der Mutter bei Kaiser und Reichskammergericht blieben erfolglos. Elisabeth wurde dann wenige Tage nach dem 21. Geburtstag mit dem ein Jahr älteren, ebenfalls früh verwaisten Pfalzgrafen Ludwig von Zweibrücken verlobt. Seit dem Reichstag in Worms war Ludwig Anhänger Martin Luthers, konnte die Reformation aber in seinen Landen nicht voll durchsetzen. Die Hochzeit musste wegen Ausbruch des Bauernkriegs verschoben werden. Nach dem frühen Tod Pfalzgraf Ludwigs an der Schwindsucht übernahm Elisabeth gemeinsam mit ihrem Schwager Pfalzgraf Ruprecht von Veldenz die Vormundschaft für den minderjährigen Sohn Wolfgang (1526–1569), der später auf ihr Betreiben Landgraf Philipps Tochter Anna heiraten sollte. Nach fast zehn Witwenjahren, die sie im Wesentlichen in Kreuznach verlebte, schloss Elisabeth im Winter 1540/41 eine zweite Ehe mit dem erheblich jüngeren Wittelsbacher Georg aus der Linie Pfalz-Simmern, der bis dahin Domherr in Straßburg, Köln und Bamberg gewesen war. Der jüngere Bruder des nachmaligen Pfälzer Kurfürsten Friedrich III. erhielt 1559 ein eigenes Teilfürstentum mit Simmern und Sponheim. Elisabeths Ehe mit Georg blieb kinderlos, doch hatte dieser nach dem Tod seiner Frau ein Verhältnis mit Elisabeth von Rosenfeld, dem zwei Söhne von Rauenspurg entstammten. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 58 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Simmern, Elisabeth Pfalzgräfin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13607_simmern-elisabeth-pfalzgraefin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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