Kleve und Gräfin von der Mark, Mechthild Herzogin von

Kleve und Gräfin von der Mark, Mechthild Herzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen, Mechthild%Landgräfin von
Familie
Vater
Mutter
Katzenelnbogen, Anna Gräfin von, 1443–1494
Partner
Kleve und Graf von der Mark, Johann II. der Kindermacher Herzog von, 1458-1521, Heirat Soest 3.11.1489, Sohn von Johann I. Herzog von Kleve, 1419-1481, und Elisabeth von Burgund-Nevers, 1439-1483
Verwandte
- Nassau-Dillenburg, Elisabeth Gräfin von <Schwester>, (1466-1523)
- Hessen, Wilhelm III. Landgraf von <Bruder>, (1471-1500)
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HB 41, S. 56 f. (Eckhart G. Franz)
Bildquelle
Siegel Herzogin Mechthild von Kleve, HStA Düssseldorf Jülich-Berg Urk. 1708, in: Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 53
Leben
Aus der Biografie
Die auf Burg Blankenstein geborene jüngere Tochter Landgraf Heinrichs wurde schon frühzeitig für das neu aufzubauende Netzwerk zur Sicherung des 1479 angefallenen Katzenelnbogener Erbes verplant. Kaum achtjährig hat man sie im Sommer 1481 mit dem gerade zur Regierung gekommenen Johann II. von Kleve verlobt, den sie nach dem zwölften Geburtstag heiraten sollte. Der Vollzug der Ehe mit Johann folgte letztlich erst Ende 1489, nachdem Papst Innozenz VIII. dem Herzog im April des Jahres die „goldene Tugendrose“ verliehen hatte, dies obwohl ihm seine angeblich 63 vorehelichen Kinder den zweifelhaften Ruf des „Kindermachers“ (proletarius) eingebracht hatten. Das wenig glückliche Engagement Johanns in die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den verwandten Burgundern, später mit Karl von Egmont, führten zu harten Konflikten mit den eigenen Landständen, die in einem Unterwerfungsvertrag von 1501 zu weitgehender Beschränkung der herzoglichen Macht führten. Erfolgreich war die 1496 vereinbarte Heiratsverbindung des einzigen Sohnes Johann III. (1490–1583) mit der Erbtochter Herzog Wilhelms von Jülich-Berg, die 1511/21 zur Zusammenführung der Herzogtümer führte. Die bereits 1505 verstorbene Herzogin Mechthild wurde wie später ihr Ehemann in der Gruft der Klever Stiftskirche beigesetzt. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 56 f.)
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kleve und Gräfin von der Mark, Mechthild Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13604_kleve-und-graefin-von-der-mark-mechthild-herzogin-von_kleve-und-graefin-von-der-mark-mechthild-herzogin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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