Nassau-Dillenburg, Elisabeth Gräfin von

 
geboren
4.6.1466 (Taufe) Marburg
gestorben
17.1.1523 Köln
Beruf
Konfession
katholisch
GND-Explorer
138778760

Andere Namen

Geburtsname

Hessen, Elisabeth %Landgräfin von

Wirken

Werdegang

  • geboren im Mai 1466

Familie

Vater

Mutter

Partner

Nassau-Dillenburg, Johann V. Graf von, 1455–1516, Heirat Marburg 11.2.1482, Sohn des Johann IV. Graf von Nassau-Breda, 1410–1475, und der Maria von Loen-Heinsberg, 1424–1502

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Relief Landgräfin Elisabeth am Wilhelmsbau des Marburger Schlosses (Foto: Bildarchiv Foto Marburg B 24354/29), in: Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 56

Leben

Aus der Biografie

Die ersten Eheberedungen für die ältere der beiden Töchter Landgraf Heinrichs III. wurden, wie bei ihrer gleichnamigen Tante, getroffen, als sie gerade fünf Jahre alt war. Die Verlobung mit Graf Johann V. von Nassau, für den man zunächst eine Württemberger Heirat anvisiert hatte, wurde, nachdem er mit dem Tod des Vaters die rechtsrheinischen Gebiete der Linie Breda-Dillenburg geerbt hatte, 1477/78 bekräftigt. Mit der im Februar 1482 gefeierten Hochzeit verzichtete der Graf auf hessische Erbansprüche Elisabeths, wobei allerdings das Katzenelnbogen-Erbe der Mutter ausgenommen blieb, ein Vorbehalt, der zum Ausgangspunkt des langwierigen „katzenelnbogischen Erbfolgestreits“ werden sollte. Das mit dem Aussterben des Katzenelnbogener Mannesstamms zunächst Elisabeths Vater zugefallene Erbe hatte mit dessen Tod, kaum ein Jahr nach Elisabeths Hochzeit, ihr Bruder Wilhelm der Jüngere übernommen. Graf Johann hatte bereits 1488 protestiert, dass man seine Frau und ihre Schwester Mechthild mit jeweils 50.000 Gulden auskaufen wollte. Als Wilhelm der Jüngere 1500 kinderlos verstarb, erwirkte Johann ein kaiserliches Mandat gegen den Erbantritt des Kasseler Vetters, dem 1507 eine formelle Klage beim Reichskammergericht folgte. Die endgültige Beilegung des Streits 1557 sollte keiner der ursprünglichen Kontrahenten erleben. Graf Johann V., der sich um die die Entwicklung seiner Lande, um Justiz, Verwaltung und Polizei, aber auch und vor allem um die Wirtschaft, Bergbau und Hüttenwesen verdient gemacht hatte, ließ sich nach seinem Tod 1516 im Franziskanerkloster in Siegen beisetzen, das er 1488 nach einer Pilgerreise ins Heilige Land gegründet hatte. Hier fand einige Jahre später auch die in Köln verstorbene Witwe Elisabeth ihre letzte Ruhe. Die beiden Söhne hatten sich schon zu Lebzeiten des Vaters darauf geeinigt, dass der ältere, Graf Heinrich III. (1486–1538), den mit dem Tod des Vatersbruders Engelbert heimgefallenen Besitz in den Niederlanden erhielt, wo er schon vorher als kaiserlicher Statthalter gewirkt hatte; Graf Wilhelm (1487–1559), den man „den Reichen“ nannte, übernahm die Dillenburger Stammlande. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 55)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/13602_nassau-dillenburg-elisabeth-graefin-von