Sachsen-Wittenberg, Elisabeth Herzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen, Elisabeth %Landgräfin von
Familie
Vater
Mutter
Partner
Rudolf II., Sachsen-Wittenberg, Herzog, GND, um 1307–1370
Verwandte
- Hessen, Heinrich II. „der Eiserne“ Landgraf von <Bruder>, * vor 1302 (um 1299?), † 3.6.1376
- Hessen, Ludwig „der Junker“ Landgraf von <Bruder>, * 1282/83, † 18.8.1357, Bischof
- Hessen, Hermann I. Landgraf von <Bruder>, * nach 1305, † 1369/1370
- Hessen, Otto Landgraf von <Bruder>, * 1302, † 28./30.4.1361, Erzbischof
Nachweise
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HB 21, S. 33 f. (Eckhart G. Franz)
Leben
Aus der Biografie
Jüngstes Kind und einzige Tochter Landgraf Ottos I., wurde Elisabeth wohl nicht allzu lange vor dem am 8. Mai 1336 erteilten päpstlichen Ehedispens mit dem gleichnamigen Sohn und Erben des askanischen Herzogs und Kurfürsten Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg verheiratet. Rudolf I., der in der Reichspolitik eine aktive, nicht immer glückliche Rolle spielte, hat den Sohn schon früh mit unterschiedlichen politisch-militärischen Aufgaben betraut. Im sogenannten „100jährigen Krieg“, in der Schlacht von Crecy, in der König Philipp VI. von Frankreich im August 1346 vom englischen Invasionsheer König Edwards III. geschlagen wurde, übernahm der junge Rudolf, als König Johann von Böhmen gefallen war, den Befehl der deutschen Hilfstruppen des Franzosen-Königs. Die für 1346/47 belegte Auszahlung von Elisabeths Mitgift an die Askanier mag der Finanzierung der Kriegs-Unkosten gedient haben. Königswahl und Krönung von Johanns Sohn Karl IV. wurden von den Askaniern unterstützt, was der künftige Kaiser gebührend belohnte. Herzogin Elisabeth starb kurz nach ihrer gleichnamigen Tochter († 1353), hat also nicht mehr erlebt, dass die von der Lauenburger Linie der Askanier angefochtene Kurwürde des „Erzmarschalls“ durch die von Karl IV. im Oktober 1355 in Prag ausgestellte „bulla aurea Saxonica“ reichsgesetzlich bestätigt wurde. Der Reichstag in Metz wiederholte im Dezember 1356 mit der Endfassung der „Goldenen Bulle“ die Bestätigung für Rudolf II., der inzwischen als Kurfürst-Herzog Nachfolger des im März verstorbenen Vaters geworden war. Die beiden Söhne aus der Erst-Ehe Rudolfs II. sind kurz nach ihrem Vater zu Beginn der 1370er Jahre gestorben. Das Haus Sachsen-Wittenberg ist 1422 erloschen. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 33 f.)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sachsen-Wittenberg, Elisabeth Herzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13380_sachsen-wittenberg-elisabeth-herzogin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/13380