Wintzingerode, Friedrich* Gerhard Freiherr von
Andere Namen
Weitere Namen
Wintzingerode, Fritz* Gerhard%Freiherr von
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Weilburg
- ab 1819 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Jena und Göttingen
- 1820 Rechtskandidat, dann Akzessist am Staatsministerium
- ab 1824 Ministerialassessor
- 1825 Ministerialrat
- 1830 Direktor am Hof- und Appellationsgericht in Wiesbaden
- ab 1833 Direktor am Hof- und Appellationsgericht in Usingen
- 1842 Viezepräsident der Rechnungskammer in Wiesbaden
- 1843-1848 Präsident der Rechnungskammer in Wiesbaden
- 1843-1847 Mitglied der Herrenbank des Landtags des Herzogtums Nassau als Vertreter des Prinzen Moritz von Nassau
- 1845 zugleich Nassauischer Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main
- 1848 Versetzung in den Ruhestand
- 10.6.1849 Herzoglich Nassauischer Staatsminister und Ministerpräsident
- 29.12.1851 wegen seiner Preußenfreundlichkeit entlassen
- September 1853 Eintritt in den preußischen Staatsdienst und Ernennung zum Vizepräsidenten des Regierungsbezirks Potsdam
- Mitbesitzer des Gutes Urff
Funktion
- Nassau, Herzogtum, 04. Herrenbank, Mitglied, 1843-1845
- Nassau, Herzogtum, 05. Herrenbank, Mitglied, 1846-1847
Lebensorte
Weilburg; Jena; Göttingen; Usingen
Familie
Vater
Wintzingerode, Levin Freiherr von, 1768–1813, Hessen-Kasselischer Kammerherr, Kammerrat
Mutter
Motz-Bodenhausen, Amalie von, 1776-1840
Partner
Marschall von Bieberstein, Luise Karoline Freiin von, * 26.3.1804, † Bonn 31.1.1884, ∞ 22.9.1827, Tochter des Ernst Freiherr Marschall von Bieberstein, Abgeordneter und nassauischer Staatsminister, und der Caroline Freiin von Veltheim-Destedt
Verwandte
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 998 f. (Rolf Faber)
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 279
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 414
- GGT der uradeligen Häuser, 1909, S. 820 f.
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 880, Nr. 4811
Leben
Aus der Biografie
Von Wintzingerode folgte am 9. Juni 1849 Hergenhahn im Amt des nassauischen Staatsministers – zunächst als Präsident des Staatsrates mit ministerieller Verantwortlichkeit – nach. Unter seiner Leitung wurde unter anderem die Verfassung vom 25. November 1851 mit der Wiedereinführung des Zweikammersystems und des Dreiklassenwahlrechtes vorbereitet und damit im Herzogtum die Reaktion eingeleitet. Als Befürworter der preußischen Unionspläne nahm er nach deren Scheitern durch die Punktation von Olmütz am 23. Dezember 1851 seinen Abschied. (C. Rösner)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wintzingerode, Friedrich* Gerhard Freiherr von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13297_wintzingerode-friedrich-gerhard-freiherr-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
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