Bernotat, Fritz

 
geboren
10.4.1890 Mittel Jodupp (Ostpreußen) heute Czarnowo Średnie (Polen)
gestorben
4.3.1951 Neuhof bei Fulda
Beruf
Kaufmann, Landesobersekretär, Abgeordneter
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
1179848233

Andere Namen

Weitere Namen

Bernotat, Otto Friedrich

Wirken

Werdegang

  • 1896-1904 Besuch der Volksschule in Czarnowken/Ostpreußen
  • anschließend Mitarbeit im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb
  • 1908 Freiwilliger in einem Ulanenregiment in Gumbinnen, Unteroffizierslaufbahn, bis 1914 in Koblenz und Saarbrücken stationiert
  • Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, zuletzt als Wachtmeister und Nachrichtenbauwart
  • 1919 Ausscheiden aus dem Heeresdienst im Zuge der Heeresverminderung
  • 1920-1922 Verwaltungsangestellter beim Hauptversorgungsamt Koblenz und beim Versorgungsamt Oberlahnstein
  • 1922 als Militäranwärter Anstellung beim Bezirksverband des Regierungsbezirks Wiesbaden, dort ab 1929 Landesobersekretär
  • 1928 Eintritt in die NSDAP
  • 1929/30 kurze Mitgliedschaft in der SA
  • 1932 Eintritt in die SS
  • 1932/33 als Truppführer mit der Leitung mehrerer SS-Stürme beauftragt
  • 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Ältestenausschusses, 1933 Mandatsniederlegung (NSDAP)
  • 1933 Beförderung zum Landesbürodirektor
  • 1933 Fürsorgesachbearbeiter im Stab des SS-Abschnitts XI (Wiesbaden)
  • 1933/34 NSDAP-Ortsgruppenleiter Wiesbaden-Bahnhof, danach Ortsgruppenleiter zur besonderen Verwendung
  • 1936 Beförderung zum Landesverwaltungsrat; SS-Fürsorgereferent; Berufung zum Ratsherrn der Stadt Wiesbaden für sechs Jahre
  • ab 1937 im Stab des SS-Oberabschnitts Rhein
  • 1938 Ernennung zum Landesrat für zwölf Jahre, zugleich „Adjutant des Landeshauptmanns“ – qua Amt Vorsitzender in neun Heil- und Pflegeeinrichtungen des Regierungsbezirkes Wiesbaden sowie Mitglied in zahlreichen Beiräten, Verwaltungsräten (unter anderem Nassauische Landesbank und Sparkasse) und Aufsichtsräten (unter anderem Nassauische Energie GmbH, Rhein-Main Luftschiffhafen GmbH, Kur AG Bad Homburg vor der Höhe, Nassauische Siedlungsgesellschaft)
  • Dezernent für die zentrale Anstaltsverwaltung – in dieser Position mitverantwortlich für die Durchführung des „Eutanasieprogramms“ in Heil- und Pflegestätten des Bezirksverbandes Nassau (vor allem in Hadamar)
  • 1939 im dienstlichen Auftrag des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren für einige Monate in Prag; Beförderung zum Obersturmbannführer
  • 1943 Beförderung zum Standartenführer
  • 1944 Berufung zum Mitglied des städtischen Wohnungsbeirates in Wiesbaden
  • ab 1945 nach dem Einmarsch der Amerikaner lebte Bernotat bis zu seinem Tod unter falschem Namen in Neuhof bei Fulda

Funktion

  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
  • Hessen-Nassau, 22. Provinziallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933

Familie

Vater

Bernotat, Johann Karl, Landwirt, Sohn des Gottlieb Bernotat, Landwirt, und der Maria Obermeit

Mutter

Mischee, Caroline Wilhelmine, Tochter des Johann August Mischee und der Elisabeth Schaumann

Partner

Roth, Amalie Katharina Auguste*, (⚭ Erbenheim 12.11.1920) * Erbenheim 28.11.1898, evangelisch, Tochter des Karl Roth, Landwirt, und der Auguste Stein

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/13254_bernotat-fritz_bernotat-fritz