Laspée, Johannes de
geboren
25.9.1783 Johannisberg (Rheingau) gestorben
20.3.1825 Wiesbaden Beruf
Pädagoge Konfession
katholisch GND-Explorer
116001925Wirken
Werdegang
- die Familie stammt ursprünglich aus Schierfomont bei Stavelot im wallonischen Belgien
- 25.9.1783 getauft in Johannisberg
- erlernte das Maurerhandwerk
- Weiterbildung am Lehrerseminar in Mainz
- Küstergehilfe in Höchst am Main
- erteilt Privatunterricht und geht zu Pestalozzi nach Yverdon
- 1809 Eröffnung einer Elementarschule in Wiesbaden, „nach Pestalozzis Methode“
- 1810 erste öffentliche Prüfung mit 22 Knaben und Mädchen und den Gehilfen Georg Birnbaum und Philipp Scholz
- 1812-1814 erneut Besuch bei Pestalozzi
- 1814 Erweiterung der Elementarschule zu einem Erziehungsinstitut mit Internat
- 9.8.1814 Besuch Goethes in der Laspée'schen Schule
- arbeitete 1819 mit 81 Kindern zwischen 4 und 15 Jahren und fünf selbst ausgebildeten 'Seminaristen', darunter sein Neffe Georg Kreis aus Stephanshausen, und zwei 'Seminaristinnen', Sprachen unterrichtete Paul Thierot
- 1824 Gründung eines Waisenhauses auf dem Hansenberg in Johannisberg
- 1818 Hessen-Homburgischer Oberschulrat
- 1821 Herzoglich Nassauischer Hofrat
- Korrespondierendes Mitglied der „Gesellschaft zur Beförderung nützlicher Kenntnisse“ in Frankfurt am Main
Lebensorte
Mainz; Höchst am Main; Wiesbaden
Familie
Vater
Delaspé, Conrad, 1754–1833, Maurermeister in Johannisberg, Sohn des Johann Delaspé, Weinbauer in Johannisberg, und der Agnes Krayer
Mutter
Lietz, Katharina, 1748–1818, Tochter des Heinrich Lietz, Ackermann in Stephanshausen, und der Anna Maria NN.
Partner
Elsinger, Therese, 1787–1870, Heirat Wiesbaden, verkaufte die Wiesbadener Schule an den Lehrer Philipp Leyendecker, Tochter des Ludwig Elsinger, Handelsmann in Kreuznach
Verwandte
- Laspée, Heinrich de <Sohn>, scheitert mit dem Waisenhausprojekt in Johannisberg, arbeitet später in der Schule in Wiesbaden
- Laspée, August de <Sohn>, 1816-1901, Maler
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 13, Berlin 1982, S. 658 f. (Günther Böhme)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 449, Nr. 2485
- Nassauische Lebensbilder, Bd. 1, Wiesbaden 1940, S. 92-103 (Christian Kappus)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 570 f. (Rolf Faber)
- Albert Herrmann, Gräber berühmter und im öffentlichen Leben bekanntgewordener Personen auf den Wiesbadener Friedhöfen, Wiesbaden, 1928, S. 76
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Laspée, Johannes de, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13105_laspee-johannes-de> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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