Ries, Franz Benjamin
geboren
7.6.1750 Kassel gestorben
2.12.1823 Marburg Beruf
Jurist, Geheimer Rat Titel
Dr. jur. h.c. Konfession
evangelisch GND-Explorer
1179733932Wirken
Werdegang
- erster Unterricht durch Hauslehrer
- Besuch des Collegium Carolinum in Kassel
- erhielt dort die silberne Ehrennadel für besondere Leistungen
- 1768 Jurastudium an der Universität Göttingen, 1769 in Marburg
- 1769 Regierungsprokurator in Kassel
- 1774 Justizrat bei der Landesregierung in Marburg
- 1774 Deputierter bei der Marburger Polizei
- 1774 Kommissar für Hudestreitigkeiten
- 1780 wirklicher Regierungsrat in Marburg und Direktor des Marburger Waisenhauses
- 1780 Kommissar für die Streitigkeiten Hessen-Kassels mit Kurmainz und dem Deutschen Orden
- 1784 Direktor der Universitätsadministrations- und Rechnungskommission
- 12.5.1798 Geheimer Regierungsrat in Marburg
- 12.1800 Regierungsdirektor in Marburg
- 1802 Mitorganisator bei der Eingliederung von Fritzlar, Amöneburg und Neustadt in die Landgrafschaft Hessen-Kassel
- 15.5.1803 Geheimer Rat
- 1805 erstes Mitglied der Kommission für „ein vollständiges Gesetzbuch für die gesamten Kurlande“
- 2.1808 Richter am Appellationshof in Kassel und Präsident des peinlichen Gerichtshofes im Werradepartment in Marburg
- 1810 mit der Aufhebung des Samthof- und Samtrevisionsgerichts betraut
- erhält am 31.10.1817 von der Juristen-Fakultät in Marburg die juristische Doktorwürde
- 10.1818 Verleihung des kurhessischen goldenen Löwen-Ordens
Werke
- Franz Benjamin Ries, Einige Bemerkungen über die zur Entschädigung erhaltene vorherige Kur-Mainzische Aemter Amöneburg und Neustadt, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.) Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 1. Abtheilung, Marburg 1805, S. 70-130, online
- Franz Benjamin Ries, Nachricht von einem im J. 1671 veranstalteten Nachgraben nach dem unter diesem Monumente befindlich gewesenen Sarge, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 126-143, online
- Franz Benjamin Ries, Briefe, nebst Beilagen, eine Zusammenkunft zu Grünberg betreffend, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 388-394, online
- Franz Benjamin Ries, Denkmünze der Stadt Hanau, auf die an Hessen gekommene Kurwürde, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 472-475, online
Lebensorte
Kassel; Göttingen; Marburg
Familie
Vater
Ries, Johann Philipp, GND, 1693–1768, Geheimer Rat
Mutter
Möller, Anne Magdalene
Partner
Gehren, Margarethe Viktoria von, 1753–1831, Heirat Marburg 7.4.1776, Tochter des Reinhold Reinhard von Gehren, 1714–1797, Rat
Verwandte
- Ries, Johann Balthasar <Bruder>, GND, 1728–1796, Geheimer Rat
- Ries, Theodor Benjamin <Bruder>, GND, 1739–1776, Hessischer Leutnant, in Amerika gefallen
- Ries, Johann Caspar <Bruder>, GND, 1742–1777, Hessischer Hauptmann, in der Schlacht bei Trenton gefallen
- Ries, Franz Reinhard <Bruder>, GND, * 1740, Holländischer Leutnant in Ostindien
- Ries, Hieronymus <Bruder>, GND, 1748–1798, seit 1776 Kammersekretär in Kassel, seit 1796 mit Ratscharakter
- Riess, Johann Philipp <Bruder>, 1751–1794, Mineraloge, Bergrat
- Ries, Wolf Christoph <Bruder>, GND, 1759–1828, Regierungsrat in Hanau
Nachweise
Quellen
- Friedrich Wilhelm Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller-Geschichte. Seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeiten, Bd. 12, Cassel 1799, S. 14, Tabelle 4
- Friedrich Wilhelm Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller-Geschichte. Seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeiten, Bd. 13, Cassel 1802, S. 371
- Friedrich Wilhelm Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller-Geschichte. Seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeiten, Bd. 14, Cassel 1804, S. 352
- Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Friedrich Wilhelm Strieder's Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte. Von der Reformation bis 1806, Bd. 17, Marburg 1819, S. 391
- Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Friedrich Wilhelm Strieder's Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte. Von der Reformation bis 1806, Bd. 18, Marburg 1819, S. 516
- Karl Wilhelm Justi, Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten -Schriftsteller- und Künstler-Geschichte vom Jahre 1806 bis zum Jahre 1830. Fortsetzung von Strieder's Hessischer Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte und Nachträge zu diesem Werke, Bd. 19, Marburg 1831, S. 535-549, 849
Literatur
- Karl-Heinz Nickel, Harald Schmidt, Florian Tennstedt, Heide Wunder, Kurzbiographien, in: G. Wannagat (Hg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen) und der Gerichte in ihrer tausendjährigen Geschichte, Köln 1990, S. 487.
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ries, Franz Benjamin, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13093_ries-franz-benjamin_ries-franz-benjamin_ries-franz-benjamin> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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