Schulenburg, Carl Friedrich Gebhard* Graf von der

Schulenburg, Carl Friedrich Gebhard* Graf von der
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Schulenburg-Wolfsburg, Carl Friedrich Gebhard*%Graf von der
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Wirken
Werdegang
- frühe Kindheit in Stuttgart, wohin sein Vater als preußischer Gesandter geschickt wurde, um den Streit zwischen Herzog Karl II. von Württemberg und den Ständen beizulegen
- Ausbildung durch Privatlehrer in Braunschweig
- bis 1777 Besuch der Klosterschule Bergen bei Magdeburg
- 1778-1782 Besuch des Collegium Carolinum in Braunschweig
- 1782-1785 juristisches Studium an der Universität Göttingen
- Prinzenbegleiter, Kammerjunker
- bis 1790 Assessor bei der Klosterratsstube in Braunschweig und Schlosshauptmann in Wolfsburg
- danach erneut Prinzenbegleiter
- bis 1796 Oberhofmeister der Erbprinzessin
- Bewirtschaftung der eigenen Güter
- 1808-1813 Mitglied und Präsident des Wahlkollegiums des Oker-Departements
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Oker-Departement; Grundeigentümer)
- 14.6.-22.8.1808 und 10.10.1809-12.3.1810 Präsident der Reichsstände des Königreichs Westphalen
- 1809 unter polizeilicher Beobachtung nach Kontakten zu dem aus Braunschweig vertriebenen Herzog Friedrich Wilhelm
- 24.1.1810 Verleihung des Ordens der Westphälischen Krone
- 31.1.1810 Verleihung des Titels „Excellenz“ durch ein königliches Dekret
- 1813 Besetzung der Wolfsburg durch Truppen des Marschalls Davoust und später durch Kosaken, Verlust eines Sohnes in der westphälischen Jägergarde
- 1814 Verlust eines Sohnes in einem schlesischen Husarenregiment
- 15.12.1814-25.12.1818 Mitglied der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung des Königreiches Hannover
- 15.12.1814-16.10.1815 Präsident der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung des Königreiches Hannover
- 27.12.1813 Berufung an die Spitze der Provisorischen Braunschweigischen Regierungskommission durch den zurückgekehrten Herzog Friedrich Wilhelm
- Januar 1814 Begleitung des Herzogs ins Hauptquartier nach Frankreich
- 3.1814 wegen Schwierigkeiten in seiner Stellung zum Herzog Rücktritt
- Rückzug auf die eigenen Güter, die teils im preußischen Wolfsburg, teils im hannöverschen Brome lagen
- 2.10.1815 Rückkehr an die Spitze des Geheimen Ratskollegs als Staatsminister auf Wunsch des Prinzregenten Georg von Großbritannien (später König Georg IV.), des Vormunds des noch minderjährigen Herzogs Karl III. von Braunschweig-Wolfenbüttel
Funktion
- Westphalen, Königreich, Stände, Mitglied, 1808-1813
- Westphalen, Königreich, Stände, Präsident, 1808-1810
Lebensorte
Stuttgart; Braunschweig; Bergen bei Magdeburg
Familie
Vater
Schulenburg, Gebhard Werner Graf von der, GND, 1722-1788, Hofmarschall am preußischen Hof unter Friedrich dem Großen
Mutter
Veltheim, Sophie Charlotte von, 1735-1793
Partner
Münchhausen-Remeringhausen, Wilhelmine* Anna Christine von, (⚭ 17.9.1789) * 8.4.1769, † 21.3.1832
Verwandte
- Schulenburg-Wolfsburg, Friedrich Gebhard Werner* Graf von der <Sohn>, GND, 1792-1861, Gutsbesitzer, Mitglied der Provinzialstände der Provinz Brandenburg, 1837 und 1841 Vizelandtagsmarschall, 1849-1851 Mitglied der Ersten Kammer des Preußischen Landtages
- Schulenburg-Wolfsburg, Günther* Gebhard Ernst Karl von der <Enkel>, 1819-1895, Gutsbesitzer, 1869-1873 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (konservativ), 1883-1895 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- Schulenburg-Wolfsburg, Werner* Karl Hermann von der <Urenkel>, GND, 1857-1924, Gutsbesitzer, Rittmeister, 1904-1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- Friesen, Johann* Georg* Friedrich Freiherr von <Schwager>, 1757-1824, Abgeordneter
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 32, Leipzig 1891, S. 665-667 (Paul Zimmermann)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 348
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 188 f.
Bildquelle
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
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- Personen-DB Nds. Bibliographie = Personen-Datenbank der Niedersächsischen Bibliographie: Öffnet in neuem Fenster
- Hess. Abgeordnete = Hessische Parlamentarismusgeschichte – Abgeordnete: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schulenburg, Carl Friedrich Gebhard* Graf von der, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13087_schulenburg-carl-friedrich-gebhard-graf-von-der_schulenburg-carl-friedrich-gebhard-graf-von-der> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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