Stolzenberg, Fritz Otto Alexander
geboren
27.1.1879 Kassel gestorben
21.4.1934 Eschwege Beruf
Bürgermeister, Abgeordneter Titel
Dr. jur. Konfession
evangelisch GND-Explorer
1164106597Wirken
Werdegang
- ab 1885 Besuch der Vorschule, später der Hauptanstalt des Falk-Gymnasiums in Berlin und des Wilhelmsgymnasiums in Kassel, 1897 Reifeprüfung
- Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Marburg und Berlin
- 3.5.1901 Referendarexamen beim Kammergericht in Berlin, anschließend beim Amtsgericht in Wetter
- 11.1901 informatorische Beschäftigung bei der Polizeidirektion in Kassel, aus eigenem Wunsch aus dem Justizdienst entlassen, Hilfsarbeiter bei der Polizeidirektion in Kassel
- 1902 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Erlangen (?)
- 31.8.1902 Polizeiassessor
- 1.5.1904-4.1.1914 Wahl zum Besoldeten Stadtrat in Graudenz, ab 1911 dort auch 2. Bürgermeister
- 21.11.1913 einstimmige Wahl zum Bürgermeister von Eschwege auf zwölf Jahre, 1925 auf weitere zwölf Jahre wiedergewählt
- 1914-1934 Bürgermeister von Eschwege
- ab 1915 Mitglied des Kreisausschusses des Kreises Eschwege
- Vorstandsmitglied des Verkehrsverbandes für Hessen und Waldeck
- Vorstandsmitglied des Werrakanalvereins
- 15.4.1916 mit 16 von 18 Stimmen als Nachfolger des zurückgetretenen Abgeordneten Dr. Gustav Franz Viktor Brill zum Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtages gewählt
- 1917-1919 (44. Kommunallandtag) Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Eschwege, dort 1917 Mitglied des Eingabenausschusses, 1918-1919 Mitglied des Hauptausschusses, 1919 Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses
- 1925 Mitglied des Aufsichtsrates der „Hessischen Heimat“
- 1934 (krankheitshalber) Gesuch um Versetzung in den Ruhestand
Funktion
- Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied, 1917-1919
- Hessen-Nassau, 13. Provinziallandtag, Mitglied, 1918
Werke
- Das Ablösungsrecht des § 268 B.G.B. insbesondere in seinem Verhältnisse zur gewöhnlichen Zahlung fremder Schulden (Diss. jur. 1901 (?))
Lebensorte
Berlin; Kassel; Marburg; Wetter (Hessen)
Familie
Vater
Stolzenberg, Anton, katholisch, Dr. med., praktischer Arzt
Mutter
Weber, Maria, evangelisch-lutherisch
Partner
Löhr, Agnes, (⚭ Marburg 30.8.1905) * Erfurt 16.1.1880, † Eschwege 7.3.1955, Tochter des Karl Wilhelm Löhr, Rechnungsrat a.D., und der Berta Amalie Henriette Agnes Draenert
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 180 Eschwege Nr. A 555
- HStAM Bestand 915 Nr. 5620 (Marburg, Heiratsnebenregister, 1905, Nr. 81)
- HStAM Bestand 923 Nr. 1980 (Eschwege, Sterbenebenregister, 1934, Nr. 56)
Literatur
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 209
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 374
Siehe auch
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Quellen und Materialien
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert: Stolzenberg, Fritz Otto Alexander
- Parlamentarismus in Hessen: Stolzenberg, Fritz Otto Alexander
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stolzenberg, Fritz Otto Alexander, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/12927_stolzenberg-fritz-otto-alexander_stolzenberg-fritz-otto-alexander> (aufgerufen am 26.11.2025)
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