Haenlein, Johann Wilhelm*

Haenlein, Johann Wilhelm*
Wirken
Werdegang
- Mittlere Reife an der Realschule Rastatt
- Ausbildung zum Weinkaufmann in Dürkheim (Pfalz), Posen (heute Poznań/Polen)), Köln und in den USA
- 1902 Niederlassung in Hochheim am Main und Aufbau eines Weinguts
- Eintritt in den „Volksverein für das katholische Deutschland“, „der sich die Bildung und soziale Förderung der Arbeiterschaft zum Ziel gesetzt hatte“ (Burkardt/Pult, S. 122 f.)
- 1920-1929 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Landkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Ältesten-, Geschäftsordnungs-, Bau- und Finanzausschusses (1920 für die Christliche Volkspartei, 1921-1929 für die Deutsche Zentrumspartei) – Engagement für die Krankenanstalten Eichberg und Hadamar; Vertreter der Interessen der Rheingauer Winzer; Förderer des Ausbaus der Weinbauschule Geisenheim und der Sanierung von Kloster Eberbach
- 1920-1926 Mitglied des Landesausschusses
- stellvertretender Vorsitzender der Zentrumspartei in Hessen-Nassau
- 16.1.1923-1.1930 stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrats
- 1927-1929 stellvertretendes Mitglied des Provinzialausschusses
- nach 1933 wegen seiner „linkskatholischen“ Haltung bedroht und verfolgt, Aufenthaltsverbot in Hessen, daraufhin Umzug nach München und Gründung einer Weinhandlung
Funktion
- Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (CVP), 1920
- Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (Z), 1921-1929
- Hessen-Nassau, 14. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1920
- Hessen-Nassau, 15. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1921
- Hessen-Nassau, 16. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1926
- Hessen-Nassau, 17. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1927
- Hessen-Nassau, 18. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1928
Lebensorte
Rastatt; Dürkheim; Posen; Köln; Hochheim am Main
Familie
Vater
Haenlein, Franz, * Heppenheim (Bergstraße) 1.1.1841, † Heppenheim (Bergstraße) 16.3.1919, katholisch, Steinmetz, später Weinhändler und ehrenamtlicher Sparkassendirektor, Sohn des Johann Haenlein III, 1808–1886, Steinmetz, und der Elisabeth Hörner, 1809–1863
Mutter
Höhn, Anna Maria, * Heppenheim (Bergstraße) 6.8.1848, † Heppenheim (Bergstraße) 26.10.1918, Heirat Heppenheim (Bergstraße) 8.8.1867, katholisch, Tochter des Georg W. Höhn, 1816–1858, Bierbrauer und Bürgermeister, und der Elisabeth Meinberg, 1822–1858
Partner
Haehner, Ida, (⚭ Köln 14.11.1902) * Lendringsen (Kreis Iserlohn) 24.7.1882, † München 14.12.1955, katholisch, Tochter des Ernst Haehner, 1845–1902, Hütten-Ingenieur und Baumeister in Bilbao (Spanien), und der Elisabeth Chambaln, 1851–1936
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 900 Nr. 3975 (Heppenheim, Geburtsnebenregister, 1876, Nr. 107)
Literatur
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 124
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 161 f.
- Lilla, Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2005, S. 60
Bildquelle
Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Siehe auch
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Quellen und Materialien
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert: Haenlein, Johann Wilhelm*
- Parlamentarismus in Hessen: Haenlein, Johann Wilhelm*
Extern
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haenlein, Johann Wilhelm*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/12648_haenlein-johann-wilhelm_haenlein-johann-wilhelm> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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