Gimbel, Adalbert* Wilhelm

Gimbel, Adalbert* Wilhelm
Andere Namen
Weitere Namen
Gimpel, Adalbert
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule in Frankfurt am Main
- Bäckerlehre
- 1915 Kriegsfreiwilliger an der Westfront
- 1919 Entlassung als Kriegsbeschädigter, danach Postangestellter
- 1922 Mitglied der Jugendvereinigung „Treu Deutsch“ (Unterabteilung der Frankfurter SA)
- 1.9.1923 Mitglied der NSDAP bzw. ihrer Nachfolger „Deutsche Partei“, „Nationalsozialistische Freiheitspartei“, „Erneuerungsgemeinschaft“ und „Völkisch-Sozialer Block“ – dort Ortsgruppen- und Gaugeschäftsführer
- 1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 5.250), Geschäftsführer, dann 2. Vorsitzender und schließlich Organisations- und Propagandaleiter der Frankfurter Ortsgruppe
- 1929-1933 Stadtverordneter in Frankfurt am Main
- 1.2.1930-1.5.1932 NSDAP-Kreisleiter in den Kreisen Wetzlar und Oberlahn
- 1930-1933 Gaufachberater für Kriegsopferversorgung, anschließend Gausachbearbeiter der „Alten Garde“
- 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main, dort Mitglied des Wahlprüfungsausschusses und Mitglied der Hauptversammlung der Nassauischen Landesversicherungsanstalt (NSDAP)
- 12.11.1933-1942 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) (NSDAP)
- nach Kriegsende Verurteilung zu fünfjähriger Bewährungsfrist und zu zweimal 250 Tagen Sonderarbeit
- 1948 für kurze Zeit Hilfsarbeiter bei der Trümmerverwertungsgesellschaft Frankfurt am Main und Kulturarbeiter beim dortigen Forstamt
Funktion
- Frankfurt am Main, Stadtverordnetenversammlung, Mitglied (NSDAP), 1929-1933
- Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
- Deutschland, Reichstag, Mitglied (NSDAP), 1933-1942
- Hessen-Nassau, 22. Provinziallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933
Werke
Familie
Vater
Gimbel, Adolf* Heinrich, * Roth (Dillkreis) 8.2.1868, evangelisch, Postassistent, Sohn des Johann Georg Gimbel, Schneider, und der Elisabeth Post
Mutter
Witzler, Helene* Franziska, * Gemünd (Regierungsbezirk Aachen) 14.6.1873, Heirat Frankfurt am Main 30.9.1896, geschieden Frankfurt am Main 1.9.1912, katholisch, Näherin, Tochter des Johann Witzler, Kaufmann in Bedburg, und der Helene Lennartz
Partner
Helfrich, Marie, (⚭ Frankfurt am Main 3.5.1930) * Frankfurt am Main 13.5.1900
Nachweise
Quellen
- Standesamt Frankfurt am Main I (mit Bornheim): Heiratsregister (Einträge 1392–1739) 14.8.1896–5.10.1896, Nr. 1691
- HHStAW Bestand 520/05 Nr. 28800
- HHStAW Bestand 531 Nr. 296
- HStAM Bestand 903 Nr. 9203 (Mitte (Frankfurt), Geburtsnebenregister, 1898, Nr. 2062)
Literatur
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 100
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 145
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 155
Bildquelle
R. van Ryn, Frankfurt/M., GimbelAdalbert, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert: Gimbel, Adalbert* Wilhelm
- Parlamentarismus in Hessen: Gimbel, Adalbert* Wilhelm
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gimbel, Adalbert* Wilhelm, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/12505_gimbel-adalbert-wilhelm> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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