Knobel, Johann Heinrich*

 
geboren
9.4.1795 Ehlen (heute Habichtswald)
gestorben
2.11.1867 Ehlen
Beruf
Grebe, Abgeordneter, Demokrat, Politiker
GND-Explorer
1194592376

Wirken

Werdegang

  • bei der Heirat 1816 Soldat bei dem Kurhessischen Jäger-Bataillon
  • Grebe in Ehlen
  • 1833, 1836, 1838, 1847, 1848, 1849, 1850, 1862, 1863 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (4., 5., 6., 10., 11., 12., 13., 20., 21. Landtag) für die Bauern des Diemelstroms (anfangs Demokrat, später Anhänger der gothaischen Partei, liberal)
  • 1860, 1861 (2x) Mitglied der 2. Kammer der kurhessischen Stände (17., 18., 19. Landtag) für die Bauern des Diemelstroms

Funktion

  • Kurhessen, 04. Landtag, Mitglied, 1833-1835
  • Kurhessen, 05. Landtag, Mitglied, 1836-1838
  • Kurhessen, 06. Landtag, Mitglied, 1838
  • Kurhessen, 10. Landtag, Mitglied, 1847-1848
  • Kurhessen, 11. Landtag, Mitglied, 1848-1849
  • Kurhessen, 12. Landtag, Mitglied, 1849
  • Kurhessen, 13. Landtag, Mitglied, 1850
  • Kurhessen, 17. Landtag, 2. Kammer, Mitglied, 1860-1861
  • Kurhessen, 18. Landtag, 2. Kammer, Mitglied, 1861
  • Kurhessen, 19. Landtag, 2. Kammer, Mitglied, 1861-1862
  • Kurhessen, 20. Landtag, Mitglied, 1862-1863
  • Kurhessen, 21. Landtag, Mitglied, 1863-1865

Lebensorte

Ehlen

Familie

Vater

Knobel, Lorenz, Ackermann in Ehlen, Sohn des Johann George Knobel, Ackermann

Mutter

Moesta, Catharina Elisabeth

Partner

Knobel, Maria, (⚭ 24.3.1816) Tochter des David Knobel, Grebe in Ehlen, und der Catharina Elisabeth Viereck

Leben

Aus der Biografie

„Anfangs Demokrat, später Anhänger der gothaischen Partei, stets aber sich gleich bleibend als unentwegter Gegner und scharfer Kritiker der Regierung, die er vom Standpunkt des ‚einfachen Mannes aus dem Volke’ aus oft maßlos, aber nicht ungeschickt angriff. [Anmerkung] Seine große Popularität in ländlichen Kreisen verdankte er hauptsächlich seiner energischen Verteidigung der bäuerlichen Interessen gegen Regierung und Ritterschaft. Oetker nannte ihn ‚einen Mann von unruhiger Eitelkeit, prickelnder Ehrfurcht und ungenauer Wahrheitsliebe’, allerdings zu einer Zeit, als sein späterer Bundesgenosse noch im Lager der Hornissenmänner stand. Anmerkung: Für die Geschichte der öffentlichen Meinung über den sog. Soldatenhandel ist es nicht uninteressant, daß Knobel im September 1848 den gefälschten Uriasbrief des ‚Grafen von Schaumburg’ zuerst in der Ständekammer zu heftigen Ausfällen gegen die hessischen Fürsten benutzte, die ihre Untertanen ‚gleich afrikanischen Kongos dem Dienste der Despotie verkauft’ hätten! Dies berüchtigte Machwerk taucht bis auf den heutigen Tag von Zeit zu Zeit in der Presse auf als Beweismittel für die Schlechtigkeit der hessischen Tyrannen.“ 1=Philipp Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 33

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Knobel, Johann Heinrich*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/11794_knobel-johann-heinrich_knobel-johann-heinrich> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/11794_knobel-johann-heinrich