Kirmsse, Max* Bruno

 
geboren
1.6.1877 Markranstädt (Sachsen)
gestorben
17.9.1946 Idstein
Beruf
Pädagoge, Anstaltslehrer, Schriftsteller, Abgeordneter
Konfession
freireligiös
GND-Explorer
116187743

Wirken

Werdegang

  • ursprünglicher Berufswunsch Missionar
  • ab 1898 Besuch der Missionarsanstalt Hermannsburg (Kreis Celle)
  • Studium am Collegium Orientale in Berlin
  • 1900-1910 praktische und pädagogische Ausbildung an verschiedenen Institutionen und Schulen für geistig und körperlich behinderte Kinder, unter anderem in Neinstadt (Harz), Oldenburg, Mönchengladbach; Hermannsfeld (Meiningen), Trier und Heidelberg
  • 1910-1922 Anstaltslehrer auf dem Kalmenhof bei Idstein
  • 1920-1932 Stadtverordneter in Idstein, 1921 Wahl zum Stadtverordnetenvorsteher
  • 1921-1925 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Untertaunuskreis, dort Mitglied des Beamten- und Eingabenausschusses (SPD)
  • Arbeit als freier Schriftsteller
  • (1925) Einrichtung eines Museums für „Schwachsinnigenbildung“, dessen Sammlung in Fachkreisen als einzigartig galten
  • 1933 öffentlich gegen die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ Stellung bezogen, in der NS-Zeit verfolgt und inhaftiert
  • nach Kriegsende kurzzeitig Leiter des Kalmenhofes
  • Verfasser von Artikeln für das Enzyklopädische Handbuch der Heilpädagogik (1934) sowie von Beiträgen zur Heimatgeschichte Idsteins und des Nassauer Landes
  • 1963 Max-Kirmsse-Stiftung des Landes Hessen für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Heilpädagogik

Funktion

  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (SPD), 1921-1925
  • Hessen-Nassau, 15. Provinziallandtag, Mitglied (SPD), 1921

Werke

Lebensorte

Idstein

Familie

Vater

Kirmsse, Max Bruno, * Meuchen bei Leipzig 10.4.1850, † Leipzig 10.4.1920, evangelisch, Gutsbesitzer, Sohn des Otto Emil Kirmsse, * Heukenwalde 10.5.1819, † Seebenisch 4.5.1881, Landwirt, und der Christiane Henriette Pohle, * Hermannsdorf 3.4.1824, † Seebenisch 30.11.1885

Mutter

Fischer, Anna Auguste Mathilde, * Sabissa 30.8.1850, † Idstein 12.6.1823, Heirat Sabissa 14.9.1876, evangelisch, Tochter des Melchior Fischer, * Garbus 9.3.1812, † Sabissa 3.9.1860, Gutsbesitzer, und der Justine Riedel, * Loitzsch 16.12.1819, † Sabissa 9.9.1900

Partner

  • Rosenboom, Anna, aus Norden
  • Feddern, Edda, aus Wien
  • Wigginghaus, Wilhelmine Elisabeth, (⚭ Idstein 3.9.1929) * Köln 3.8.1891, † Bad Schwalbach 23.4.1982, evangelisch, Lehrerin, Tochter des Eduard Albert Wigginghaus, * Rosmart 27.9.1856, † Aschaffenburg 29.1.1919, Kaufmann, und der Wilhelmine Lorenz, * Diez 30.1.1860, † Aschaffenburg 4.11.1911

Nachweise

Quellen

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kirmsse, Max* Bruno, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/11586_kirmsse-max-bruno_kirmsse-max-bruno> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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