Hammann, Hermann Wilhelm*

Hammann, Hermann Wilhelm*
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule in Biebesheim und der Realschule in Gernsheim
- 1913-1916 Besuch des Lehrerseminars in Alzey
- Unterbrechung der Ausbildung durch den Ersten Weltkrieg, dort Flugzeugführer
- 1918-1919 Mitglied der USPD
- 1919-1933 und 1945-1955 Mitglied der KPD
- 18.7.1920 Lehrerexamen
- 1920-1922 Lehrer an der Volksschule in Groß-Gerau
- 1922-1928 Lehrer an der Volksschule in Wixhausen
- 1922-1927 Mitglied des Provinzialtages der Provinz Starkenburg
- 4.5.1924 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag (Wahlkreis 33 Hessen Darmstadt; Liste der Kommunisten; Listenplatz 3)
- 7.12.1924 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag (Wahlkreis 33 Hessen Darmstadt; Kommunisten; Listenplatz 2)
- ab 1927 Vorsitzender des KPD-Unterbezirks Darmstadt
- 1927-2.4.1933 Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen, dort ab 1931 Sprecher der KPD-Fraktion
- Oktober 1931 wegen Vergehen des Republikschutzgesetzes und Beleidigung von SPD-Innenminister Wilhelm Leuschner als Lehrer fristlos entlassen
- 1933 verhaftet
- 1935-1945 Zuchthaus- und KZ-Haft in Rockenberg und Buchenwald
- 1945 Landrat des Landkreises Groß-Gerau
- 1949-1955 Mitglied des Kreistags des Landkreises Groß-Gerau
- 1950 (als Nachfolger von Johann Friedrich Zängerle) erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag im Wahlkreis 42: Groß-Gerau (KPD)
- er verstarb an den Folgen eines Verkehrsunfalls
Funktion
- Hessen, Volksstaat, 04. Landtag, Mitglied (KPD), 1927-1931
- Hessen, Volksstaat, 05. Landtag, Mitglied (KPD), 1931-1932
- Hessen, Volksstaat, 06. Landtag, Mitglied (KPD), 1932-1933
- Groß-Gerau, Landkreis, Landrat, 1945
- Groß-Gerau, Landkreis, Kreistag, Mitglied (KPD), 1949-1955
Lebensorte
Biebesheim am Rhein; Gernsheim; Alzey; Groß-Gerau; Wixhausen
Familie
Mutter
Hammann, Katharina* Mathilde, Hebamme, verheiratet 30.6.1898 mit Georg Ferdinand Rothenstein, Bahnsteigschaffner, Stiefvater von Wilhelm Hammann
Partner
Weiß, Katharine Marie*, (⚭ Darmstadt 1.6.1922) * Laudenau (heute Reichelsheim) 15.3.1892, Lehrerin in Groß-Gerau
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 901 Nr. 268 (Darmstadt, Heiratsnebenregister, 1922, Nr. 325)
- HStAM Bestand 906 Nr. 457 (Rüsselsheim, Sterbenebenregister, 1955, Nr. 91)
- Beilage Nr. 11 zum Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 45 vom 11.11.1950, S. 79
Literatur
- Geert Platner/Ulrich Schneider, Wilhelm Hammann. Lehrer – Kommunist – „Retter der Kinder“ in Buchenwald – „Gerechter unter den Völkern“, Bochum 2021
- Bermejo, Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, Wiesbaden 2016, Nr. 26
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 308
- Gerechter unter den Völkern – Wilhelm Hammann. Lehrer, Kommunist, Widerstandskämpfer, Landrat, Mörfelden-Walldorf 2005
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 164
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 151 f.
- Wilhelm Hammann 1897–1955. Eine Dokumentation zu seinem Leben und politischen Wirken, hrsg. vom Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau, Groß-Gerau 1986
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 123
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 386. - Original: Staatsarchiv Darmstadt.
Siehe auch
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Quellen und Materialien
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert: Hammann, Hermann Wilhelm*
- Parlamentarismus in Hessen: Hammann, Hermann Wilhelm*
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hammann, Hermann Wilhelm*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/11329_hammann-hermann-wilhelm_hammann-hermann-wilhelm> (aufgerufen am 27.11.2025)
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