Erbach-Schönberg, Ludewig III. Graf von

Erbach-Schönberg, Ludewig III. Graf von
Andere Namen
Weitere Namen
Erbach-Schönberg, Ludwig III.%Graf von
Wirken
Werdegang
- Unterricht durch Hauslehrer
- 1807-1809 Militärinstitut Major Laroche in Darmstadt als Secondeleutnant im Hessischen Leibgarderegiment
- 1811 Premierleutnant
- 1812 als Premierlieutenant im ersten Bataillon des Großherzoglich Hessischen Leibgarderegiments im Krieg gegen Russland
- Januar/Februar 1813 Rückkehr mit starken Erfrierungen, die die Amputation der rechten Hand in Darmstadt nötig machte
- Oktober 1813 Völkerschlacht bei Leipzig, bei der sein Bruder Gustav durch eine Kanonenkugel neben ihm ums Leben kam und der ältere Bruder Emil Christian verwundet wurde
- folgt 1828 als Graf zu Erbach-Schönberg, Herr zu Breuberg, Abschied vom hessischen Militär als Großherzoglich Hessischer Oberst à la suite
- 1829-1849 und 1856-1863 Mitglied der Ersten Kammer des Landtages des Großherzogtums Hessen, seit Mai 1829 zum Eintritt berechtigt, nicht teilgenommen, regelmäßig entschuldigt
- 1844 Großherzoglich Hessischer Generallieutenant á la suite
- 17.2.1862 2. Inhaber des 1. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regiments
- 1829-1849 und ab 1856 Erbliches Mitglied der Ersten Kammer des Großherzogtums Hessen
- verstarb auf einer Italienreise
Funktion
- Hessen, Großherzogtum, 04. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1829-1830
- Hessen, Großherzogtum, 05. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1832-1833
- Hessen, Großherzogtum, 06. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1834
- Hessen, Großherzogtum, 07. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1835-1836
- Hessen, Großherzogtum, 08. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1838-1841
- Hessen, Großherzogtum, 09. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1841-1842
- Hessen, Großherzogtum, 10. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1844-1847
- Hessen, Großherzogtum, 11. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1847-1849
- Hessen, Großherzogtum, 15. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1856-1858
- Hessen, Großherzogtum, 16. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1859-1862
- Hessen, Großherzogtum, 17. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1862-1863
Familie
Vater
Mutter
Stolberg-Stolberg, Henriette Christiane* Gräfin von, 1753–1816, Tochter des Christoph Ludwig II. Graf von Stolberg-Stolberg, GND, * Stolberg 14.7.1703, † Stolberg 20.8.1761
Partner
- Gronsfeld-Diepenbrock, Caroline* Friederike Alexandrine Gräfin von, (⚭ Meerholz 28.2.1837) 1792–1852, Tochter des Grafen Bertram zu Gronsfeld-Diepenbrock und der Caroline Gräfin zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
- Gronsfeld-Diepenbrock, Karoline Wilhelmine* Henriette Friederike Gräfin von, (⚭ Assumstadt 16.11.1854) † Schönberg 1858, Witwe des Ludwig Freiherr von Ellrichshausen, Schwester der ersten Frau
Verwandte
- Erbach-Schönberg, Marie Gräfin zu <Tochter>, 1839-1927, verheiratet mit Hugo Graf zu Erbach-Fürstenau
- Erbach-Schönberg, Karl Albrecht Eberhard Kasimir Georg Friedrich Heinrich August Maximilian Emil Gustav* Ernst von <Sohn>
- Erbach-Schönberg, Emil* Christian Graf zu <Bruder>, 1789–1828, Standesherr, Major, Kämmerer, Abgeordneter
Nachweise
Quellen
- Ludwig Graf zu Erbach-Schönberg, „Rußischer Feldzug 1812“, „Der Rückzug“. Manuskripte im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt F 21 A Nr. 37/6, fol. 71-248.
- HStAD F 21 A Nr. 37/6
Literatur
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 197
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 121
- Johann Heinrich Kumpf, Graf Ludwig zu Erbach-Schönberg auf Napoleons Russlandfeldzug 1812/13, in: gelurt. Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2013, S. 45-66
- Johann Heinrich Kumpf, Graf Ludwig zu Erbach-Schönberg und die militärische Überwachung der Ostseeküste 1812, in: Odenwald-Heimat 87. Jahrgang, Nr. 10/2012
- Lupold von Lehsten & Manfred Schaarschmidt, 700 Jahre Schönberg. Dorf und Residenz im Odenwald, Schönberg 2003, 33 f.
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 56
- Gustav Simon, Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes, Frankfurt am Main 1858, S. 479 f.
Bildquelle
L. von Lehsten, Schönberg
Leben
Aus der Biografie
Ludewig Graf zu Erbach-Schönberg, in Zwingenberg am 1. Juli 1792 geboren, machte eine gleiche militärische Karriere wie sein Bruder Gustav. Beide wurden bei Wagram gefangen genommen, aber bald wieder freigelassen. Auch im Frieden blieb er zunächst in hessischen Militärdiensten, erst in Worms, dann in Darmstadt in Garnison.“
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- GESA = Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Hess. Abgeordnete = Hessische Parlamentarismusgeschichte – Abgeordnete: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erbach-Schönberg, Ludewig III. Graf von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1111_erbach-schoenberg-ludewig-iii-graf-von> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/1111