Schmidt, Reinhart
geboren
14.6.1838 Sprockhövel (Westfalen) gestorben
21.10.1909 Elberfeld (heute Wuppertal) Beruf
Kaufmann, Fabrikant, Parlamentarier, Kommerzienrat Titel
Kommerzienrat Konfession
evangelisch GND-Explorer
133784827
Schmidt, Reinhart
Andere Namen
Weitere Namen
Schmidt-Elberfeld, Reinhart
Wirken
Werdegang
- Realgymnasium Elberfeld
- dreijährige kaufmännische und technische Ausbildung
- 1857/58 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger
- Weiterbildung zum Techniker
- 1869 Gründung der Reinhart Schmidt GmbH in Elberfeld zur Herstellung von Briefumschlägen
- 1890-1893 und 1898-1903 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
- Oktober 1881-Oktober 1884 (für den Wahlkreis Düsseldorf 2: Elberfeld, Barmen), März 1887-Juni 1893 (für den Wahlkreis Düsseldorf 1: Lennep, Mettmann) und 22.7.1893-Januar 1907 (bei der Nachwahl für Albert Träger für den Wahlkreis Hessen 8: Bingen, Alzey) Mitglied des Deutschen Reichstags
- 27.3.1895-16.6.1898 Erster Vizepräsident des Deutschen Reichstags
- 1884 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Arnsberg 1: Wittgenstein, Siegen (Deutschfreisinnige Partei/Freisinnige Volkspartei)
- 1898 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 7: Heppenheim, Worms, Wimpfen (Freisinnige Volkspartei)
- 6.12.1898-14.11.1900 Zweiter Vizepräsident des Deutschen Reichstags
- Vorsitzender des Zentralen Ausschusses der Freisinnigen Volkspartei
- Vorsitzender der interparlamentarischen Union für Schiedsgericht und Frieden; (1899 gegründete internationale Vereinigung von Parlamenten mit dem Ziel der Sicherung des Friedens, der Förderung der Demokratie und der Menschenrechte)
- 1907 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 8: Bingen, Alzey (Freisinnige Volkspartei)
- 1909 Stadtverordneter in Elberfeld
- Mitglied des Provinziallandtags
- Ehrenbürger von Elberfeld
- Kommerzienrat
- Königlich Preußischer Kronenorden 2. Klasse
- Königlich Preußischer Roter Adlerorden 2. Klasse
Funktion
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1881-1884
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1887-1907
Lebensorte
Elberfeld
Familie
Vater
Schmidt, Peter Ludwig, GND, 1804–1881, Kaufmann, Inhaber eines Eisenhandelsgeschäfts, Abgeordneter im Preußischen Landtag
Mutter
zur Nieden, Elise Friederike Franziska Henriette, 1803-1858
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 23, Berlin 2007, S. 214 (Bärbel Holtz)
- Dirk Hainbuch, Florian Tennstedt (Bearb.), Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945. Band 1. Kassel University Press, Kassel 2010, S. 138
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 360 f.
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 336, 370, 372, 374, 377, 1364
- Wuppertaler Biographien Folge 4, 1962, S. 88-93 (Gert Schmidt) (Abb.)
- Andreas Biefang, Die andere Seite der Macht. Reichstag und Öffentlichkeit im „System Bismarck“ 1871–1890, Düsseldorf 2009
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 926
- Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, Düsseldorf 1988, Nr. 2044
Bildquelle
unbekannt, Reinhart Schmidt (Elberfeld), als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schmidt, Reinhart, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/11080_schmidt-reinhart> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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